Ueber die in sage und dichtung gangbare vorstellung von dem fortleben abgeschiedener menschlicher seelen in der pflanzeweltGedruckt in der buchdruckerei von H. Sieling, 1849 - Počet stran: 28 |
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Strana 9 - Hans Sachs, der wirklich meisterliche Dichter, lag uns am nächsten. Ein wahres Talent, freilich nicht wie jene Ritter und Hofmänner, sondern ein schlichter Bürger, wie wir uns auch zu sein rühmten. Ein didaktischer Realism sagte uns zu, und wir benutzten den leichten Rhythmus, den sich willig anbietenden Reim bei manchen Gelegenheiten. Es schien diese Art so bequem zur Poesie des Tages und deren bedurften wir jede Stunde.
Strana 2 - Bewusstsein erfüllt erscheint, oder das individuelle Menschenleben sich völlig in ein zwar noch immer besondres, aber dabei bewusstloses Naturleben umgesetzt hat. Von den poetischen Hauptgattungen kann die dramatische sich eigentlich gar nicht versucht fühlen, den Gegensatz zwischen der vernünftigen und der vernunftlosen Welt aufzugeben und daraus ein Drittes für die Phantasie entstehen zu lassen: sie hat es, wo sie sich nicht in eine vermenschlichte Götterwelt versteigt, allein und...
Strana 9 - Die Minnesänger lagen zu weit von uns ab; die Sprache hätte man erst studieren müssen, und das war nicht unsere Sache, wir wollten leben und nicht lernen.
Strana 9 - Deine großen Hunde, die tun mir nichts; sie wissen meine hohen weiten Sprünge noch nicht," 6. „Deine hohen weiten Sprünge die wissen sie wohl; sie wissen, daß du heute noch sterben sollst." 7, „Und sterbe ich nun, so bin ich tot, begräbt man mich unter die Rosen rot. 8. Wohl unter die Rosen, wohl unter den Klee, darunter vergeh ich nimmermeh.
Strana 26 - ... Wiedergeboren werden muß. Wie er den schlanken Leib umfaßt, Von aller Müh er findet Rast, Wie er ins runde Ärmlein sinkt, Neue Lebenstäg und Kräfte trinkt; Und dir kehrt süßes Jugendglück, Deine Schalkheit kehret dir zurück.
Strana 8 - Gott sei gebenedeit, Der geh' uns heut die ewig Freud ! Seit ich bei meinem Buhlen bin, Fahr' ich aus dieser Welt dahin. » 38. Mit leichtem und geringem Muth La.ss' ich hinter mir mein unschuldig Blut, Ich fahr' aus dieser Welt dahin, Aus Noth ich nun erlöset bin.
Strana 9 - Unsicher aber blieb die Ausübung auf jeden Fall und es war keiner, auch der Besten, der nicht augenblicklich irre geworden wäre. Daher entstand das Unglück, daß die eigentliche geniale Epoche unsrer Poesie weniges hervorbrachte was man in seiner Art correct nennen könnte; denn auch hier war die Zeit strömend, fordernd und thätig, aber nicht betrachtend und sich selbst genugthuend.
Strana 8 - Jedermann fühlte die Unsicherheit der Sache, man wollte sich nicht gerne wagen, und, aufgefordert durch jene Naturtendenz, griff man nach einer poetischen Prosa. Geßners höchst liebliche Idyllen öffneten eine unendliche Bahn. Klopstock schrieb den Dialog von Hermanns Schlacht in Prosa, so wie den Tod Adams.
Strana 26 - Hoffnungsfülle ihr Busen steigt; Ihr Wesen ist so ahndevoll, Weiß nicht, was sie sich wünschen soll, Und unter vieler Grillen Lauf Steigt wohl einmal ein Seufzer auf. Warum ist deine Stirn so trüb? Das, was dich dränget, süße Lieb', Ist volle Wonn' und Seligkeit, Die dir in einem ist bereit, Der manches Schicksal wirrevoll An deinem Auge sich lindern soll.
Strana 7 - Zu holen seine junge Braut, Die ihm zur Ehe ward angetraut. 2. Und wie sie in das Schifflein trat, Das Schwert aus seiner Scheide sprang, Es sprang der Braut auf ihren Schooß, Das Blut im ganzen Schiff nun floß.