Das Leben des Feldmarschalls Grafen Neithardt von Gneisenau, von G.H. Pertz (H. Delbrück).

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Strana 605 - Wie sauer mir die Auffassung dieser Lehre wurde, will ich nicht näher erzählen, sondern davon nur so viel, daß ich öfters ein lutherischer Hund gescholten wurde.
Strana 692 - Gneisenau war ein Mann von 52 Jahren, als ich ihn im Winter 1812 zuerst sah, in Haltung, Schritt und Gebärde einem Dreißiger ähnlich. Sein Bau war stattlich und seine Glieder löwenartig, Schultern und Brust breit, von der Hüfte bis zur Fußsohle alles stark, rund und, wo es sein mußte, an Füßen und Gelenken, alles zierlich und beweglich gebildet; er stand und schritt...
Strana 693 - ... so geschwinden Wechsel an keinem Manne gesehen. Aber sobald der Sonnenschein der Lust und Hoffnung wieder schien, stand der kühne und geistige Jüngling in voller männlicher Herrlichkeit wieder vor dir. Diese edle Gestalt, dieser geschwinde Mut und geflügelte Geist, einer von Platos Gefiederten, war auch durch innerste Schönheit der Seele geadelt; das Edle, Stolze, Hochherzige leuchtete wie ein lieblicher Sonnenschein aus allen seinen Bewegungen und Zügen.
Strana 694 - Solche übliche ja solche erhabene Art in Haltung, Bewegung Gebärdung und Rede war freilich in ihrer Anlage von Gott gegeben, aber es entging niemand, sie war auch durch Kunst geübt und gebildet.
Strana 8 - Augenblicke, wann gelungene Entwürfe und edle Hoffnungen durch Feigheit oder Schlechtigkeit der Neidischen und Dummen gehemmt oder vereitelt waren, wo er eben durch die Innigkeit des Herzens und die Gewalt der Gefühle beschattet und bewölkt war, daß er den Mann, welchen man nur als einen Vierziger vor sich zu sehen geglaubt hatte, in einem plötzlichen Dunkel gleichsam wie einen gealterten Greis zeigte.
Strana 40 - Er war mehr durch das Leben, als durch Studien gebildet, aber durch seine Achtung für eine jede Art höherer geistiger Bildung, durch die freundliche Aufforderung, ihn über Verhältnisse aufzuklären, die ihm unbekannt waren, durch das unverstellte Geständnis; seiner Unkunde, zeigte er sich nicht allein noch liebenswürdiger, sondern zugleich achtungswerther; denn nie erschien die ihm angeborene Größe imponirender als in eben solchen Momenten.
Strana 534 - Als später der Kampf zwischen Absolutismus gegen Liberalismus eintrat, sprach Gneisenau in einem Briefe an Carl von Raum er vom 30. Septbr. 1826 das merkwürdige Wort aus: „Es ist unmöglich, sich einer streitenden Partei zuzugesellen und der Wahrheit treu zu bleiben. Einmal angeworben, muß man helfen vertuschen und verheimlichen, um unsern Mitstreitern nicht zu schaden.
Strana 692 - Sein Bau war stattlich und seine Glieder löwenartig, Schultern und Brust breit, von der Hüfte bis zur Fußsohle alles stark, rund und, wo es fein sein mußte, an Füßen und Gelenken, alles zierlich und beweglich gebildet; er stand und schritt wie ein geborener Held.
Strana 693 - Natur, und kühne Triebe und Gedanken fluteten unaufhörlich in ihm hin und her; und ebenso war sein Angesicht, wenn er nicht zuweilen — was ihm selten begegnete — in eine halb träumende und sinnende Abspannung fiel, immer von einer wallenden und geistigen Flut übergossen, welche seine Gesichtszüge selten stillstehen ließ. Dadurch ist es geschehen, daß dieser schönste...
Strana 136 - Ach, es war eine schöne Zeit, und neben dem endlosen Schmerz über ihre kurze Dauer haben wir wenigstens das Bewußtsein, sie ganz genossen und verstanden zu haben! Sie wissen es selbst nicht, wieviel dankbare Blicke auf Sie gerichtet waren, , wieviel Liebe alle Herzen für Sie erfüllte.

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