Obrázky stránek
PDF
ePub

Tradition besagt, daß sie „zur Zeit des ersten Tempels" in die Wüste verpflanzt worden sind. Auch ist ihnen der Talmud bis auf den heutigen Tag unbekannt geblieben. Sie glauben, Nachkommen Jonadabs, des Sohnes Rechabs, zu sein, der im Propheten Jeremia erwähnt wird. Achwan versichert, daß in Bälde wohl viele seiner Stammesbrüder nach Palästina einwandern würden. Neben dem Arabischen spricht er ein gutes Hebräisch. Wie weiterhin bekannt wird, sollen östlich von Bagdad in tiefer Abgeschlossenheit noch mehr Niederlassungen jüdischer Volksstämme vorhanden sein, von denen etliche geradezu festen Städten gleichen. Die Verbindungswege zu ihnen sind äußerst schwierig und gefährlich und kaum bekannt. Ihre Sprache ist ein stark verdorbenes Hebräisch.

Baptisten in Rußland. Vor einigen Monaten hat der russische Minister des Innern eine Mitteilung erlassen, wonach der Baptismus, das heißt, die Baptisten, in Rußland zwar nicht den Anschein einer ungeseglichen und gefährlichen Sekte hätte, troßdem aber von der Regierung scharf bewacht werden müßte, besonders im Hinblick auf seine Propaganda unter dem Volke. Der baptistische Pfarrer Felter von Petersburg wurde kürzlich zu vier Monaten Festungshaft verurteilt. Später hat man ihm auf Vermittlung des Präsidenten der Vereinigten Staaten erlaubt, eine Kapelle in Petersburg einzuweihen. Felter hat gegen das Urteil protestiert, und England scheint intervenieren zu wollen.

Japaner in Kiautschou. Ein schwedischer Missionar in Kiautschou schreibt an das „Svenska Morgenbladet“ (vor der Eroberung Tsingtaus): Von der ersten Stunde, seit die Japaner hier landeten, führten sie sich sehr schlecht auf. Sie zogen auf Raubzüge in Stadt und Land und nahmen rücksichtslos alles, was ihnen in den Weg kam und ihrem Geschmack zusagte: Hühner, Eier, alle erdenklichen Waren, Geld, Kleider, Heu und Hafer für ihre Pferde, Früchte usw.; sogar der Haarschmuck der Frauen und deren Ringe blieben nicht verschont. Schlimmste jedoch war die schamlose Jagd auf Frauen und Mädchen, um sie zu vergewaltigen. Es ehrt wahrhaftig die christliche Nation auf keine Weise, die es gewagt hat, ein solches Volk hierher zu senden!"

Rom und die Bibel. Am 8. Oktober v. J. hat Benedikt XV. einen ermutigenden Brief an den Kardinal Cassetta, den Bischof von Frescati und Präsidenten der Gesellschaft des heiligen Hieronymus zur Verbreitung der heiligen Schriften des Evangeliums, gerichtet. Darin weist er auf den Wert des Bibellesens hin. „Die Erfahrung lehrt uns mehr als alle andern Demonstrationen, daß die Irrtümer der Gesellschaft von heute daher kommen, daß das Leben, die Lehre und die Werke Jesu Christi in tiefste Vergessenheit geraten sind, und daß die Menschen sich nicht mehr darum kümmern, dort die Richtlinien ihres täglichen Lebens zu schöpfen. Zweifellos tun diejenigen, die sich wie Sie tätig an der Verbreitung der heiligen Schriften beteiligen, ein hervorragend nübliches Werk, um die Seele zur christlichen Vollkommenheit

zu führen." Der Papst wünscht dann dem Kardinal reichen Erfolg und fährt fort: „Wir möchten die heiligen Schriften im Schoße der christlichen Familie sehen, und daß sie dort wie der Groschen des Evangeliums seien, nach dem alle suchen, und den alle eifersüchtig bewahren, so daß die Gläubigen die heiligen Schriften jeden Tag lesen würden.“ Die Gesellschaft des heiligen Hieronymus verbreitet in italienischer Sprache nur einen Band der Heiligen Schrift, in dem folgende Bücher vorkommen: die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, verschen mit sehr katholischen Anmerkungen, und dazu ein kleines Handbuch von 108 Gebeten, in denen die Jungfrau Maria und die Heiligen in durchaus nicht schriftgemäßen Ausdrücken angerufen werden.

(E. . 3.)

Für die Kraft des Bibelworts legt das freisinnige „Berliner Tageblatt" folgendes Zeugnis ab: „Das übergroße, namenlose Schicksal dieser Zeit muß jeden Morgen wieder frisch empfunden werden. Nicht stumpf werden, sondern durchleben! Für Laue wird kein Play sein in den Zeiten nachher. Es gibt Mittel, Behelfe, die es ermöglichen, die Zeit zu ertragen; Bildungsmöglichkeiten. Welche sind es jezt? Die Kunst - die Musik —. Aber es gibt ein Buch, das keins ist, und es gibt Musik, die keine ist, und wer die Welt ertragen und die Menschheit ertragen will in diesen Tagen, muß das Buch aus seinem Versteck hervorholen und seine Musik an stillem Ort nah an sein Chr halten, damit keine Schwingung verloren gehe. Dies ist das Buch und die Musik der Bibel. Welche Erquickung und Hilfe, eine reine und warme Hand, die sich einem auf die Stirn legt, Hoffnung und Zuversicht, die warm durch die Poren dringen! Viele Menschen kehren heute zu dem Buch zurück und werden es nicht mehr missen können, nicht jezt und nicht später. Denn in ihm ist das einzige Mittel enthalten, nicht nur diese Tage auszuhalten, sondern auch dem Leben gewachsen zu sein, das uns nach diesen Tagen benötigen wird.“

[ocr errors]

"

Untertauchung im Des Peres- Fluß. Die W. P." berichtet: Siebzehn Neger, die kürzlich bekehrt wurden, ließen sich gestern durch den Geistlichen der Webster Groves African Methodist Church durch Untertauchen im Des Peres-Flusse taufen. Unter ihnen befanden sich auch vier Frauen. Einer der Bekehrten' war ein Junge von sechzehn Jahren, der, als er untergetaucht wurde, fürchterlich schrie und, als er wieder festen Boden unter sich hatte, auf und davon lief. Der Geistliche hatte zwei Gehilfen, die ihn beim Untertauchen der ‚Bekehrten' unterstützten. Während der Dauer der Zeremonien stand er mit seinen Assistenten bis zur Hüfte in dem eiskalten Wasser. Der Geistliche trug allerdings einen Gummianzug, aber die andern hatten ihr gewöhnliches Zeug an. Nach der Taufe wurden alle in ein in der Nähe gelegenes Haus gebracht, wo sie erwärmt und mit trockenen Kleidungsstücken versehen wurden."

Krieg und Bordell. Die „Ref.“ berichtet: „In einer norddeutschen Großstadt haben nach einer vor einigen Wochen vorgenommenen

Zählung in einer einzigen Nacht in den geschlossenen Bordellstraßen 3000 Männer verkehrt. Unsere Brüder stehen draußen in heißem Kampf, sie seyen Blut und Leben ein, um unser deutsches Vaterland zu retten, und in der Heimat sind in einer Stadt noch 3000 Männer, die ihre Nächte in Lusthäusern zubringen. In Berlin hat sich bei Ausbruch des Krieges das Volksempfinden gegen die leichtfertigen Mädchen aufgelehnt, man hat sie von der Straße vertrieben und ihnen zugerufen, sie sollten sich nützlich beschäftigen. überall regen sich eifrige Hände, um die durch den Krieg entstandenen Notstände zu lindern. Frauen und Kinder, die des Ernährers beraubt sind, leiden Not und sehen mit Bangen dem Winter entgegen, und noch 3000 Männer in einer Nacht tragen ihr Geld in öffentliche Häuser und helfen jene männlichen und weiblichen Vampyre reich machen, die dann in eleganten Villen den Sündenlohn verzehren." In einigen Städten sind die Bordellstraßen für das Militär unbedingt verboten, und das Verbot wird scharf durchgeführt; in andern Städten sind den Soldaten nur bestimmte Stunden für den Besuch der Bordelle freigelassen; in wieder andern herrschen. noch bedauerlichere Zustände. Einige Städte vergrößern zurzeit die Bordellanlagen, andere schließen sie, andere sind auf Grund immer mehr sich herausstellender schlechter Erfahrungen im Begriff, die Straßen aufzuheben." In einem Brief aus Kiel heißt es: Vor einigen Sonntagen fuhr ich mit der elektrischen Bahn den Kieler Hafen entlang. Da sah man an den Eingängen zu den Hurenstraßen unsere Marineangehörigen stehen, Kopf an Kopf, Hunderte und jedenfalls auch Tausende. Mitteilungen von jungen christlichgesinnten Unteroffizieren und Soldaten haben mir bestätigt, daß ich nicht falsch gesehen habe. Immer wieder bin ich bei den Geschlechtskranken im Lazarett, sobald ich in ihnen. das Gefühl für das begangene Unrecht zu wecken suchte, auf die empört tuende Entgegnung gestoßen, daß sie ja die vorgeschriebene Prophylare ordnungsmäßig benut hätten. Es ist geradezu grauenhaft, was für eine Verwüstung in den Herzen aller dieser Jünglinge und jungen Männer angerichtet wird." Den lezten Nachrichten zufolge scheinen obige Angaben übertrieben zu sein. J. B.

Ein bisher unbekanntes Lutherwort. Im Besiße des P. emer. von Kohren, Heinrich Jentsch, inmitten alten, von Geschlecht zu Geschlecht vererbten Familiengutes hat Karl August Friedrich einen bisher unbekannten Lutherspruch gefunden. Der Lutherforscher, Prof. D. Kawerau (Berlin), hat ihn für echt und ungedruckt erklärt und verlegt ihn nach Handschrift und Inhalt in Luthers lehte Lebenszeit. Die Worte, die die „Christliche Welt“ in Faksimile wiedergibt, sind als Widmung oder Andenken auf das Vorsahblatt eines Büchleins in Sedezformat geschrieben. Ein Klang aus der eisernen Zeit unsers Glaubens, ein ritterlicher Spruch aus der Heldenzeit der Kirche: Der beste Panzer ist unser Gott! Luther schreibt da: „Wer sich furcht, der zihe ein Panzer an. Helpfts, so helpfts. Aber wir wissen, das es helpfen mus.

Denn er lebt und bleibt leben, der Scheblimini.

Sede a dextris meis,

"

da steckts. M. Luther. G. p." (Gratia pax.) Der Scheblimini“ ist das hebräische Wort für „Seße dich zu meiner Rechten", was Luther dann lateinisch wiederholt. Luther gebrauchte die Bezeichnung Scheblimini für Christus, die dessen himmlische Krönung ausdrückt, vor allem in den vierziger Jahren, also in seiner leßten Lebenszeit, sehr häufig. Hamann hat in seiner lezten Schrift Golgatha und Scheblimini behandelt.

Literatur.

Im Concordia Publishing House, St. Louis, Mo., ist erschienen: 1. "What the Evangelical Lutheran Church Stands For. A Statement of Lutheran Principles." By Th. Graebner. (Dugend 10 Cts., Hundert 50 Cts.) 2. Ofterkatalog und Verzeichnis der Konfirmationsscheine. 1915.

F. B. Ausgewählte Pfalmen, ausgelegt von † D. G. Stöckhardt. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 70 Cts.

Unser Verlag schreibt: „In dem Nachlaß des in weiten Kreisen rühmlichst bekannten lutherischen Eregeten, D. Georg Stöckhardt, befand sich unter anderm auch ein fragmentarischer Kommentar über ausgewählte Psalmen. Schreiber dieses weiß aus persönlichem Gespräch mit dem seligen D. Stöckhardt, daß dieser Kommentar seine Lieblingsarbeit gewesen ist. Noch einige Wochen vor seinem unerwarteten Tode redete er davon, wie große Freude diese Arbeit ihm bereite. Man hatte ihn gebeten, seinen Jesaiaskommentar zu vollenden; aber er sagte ganz bestimmt, er wolle erst seine Arbeit über die Psalmen zu Ende bringen." "Das Buch ist kein umfangreiches, aber wir glaubten, Besizern der andern Kommentare Stödhardts einen Dienst zu erweisen, wenn wir es in demselben Format und in derselben Ausstattung auf den Markt brächten wie seine andern Bücher. Es umfaßt 82 Seiten (Größe: 6×9) und stellt sich, nobel in Halbfranzeinband ausgestattet, den andern Büchern Stöckhardts würdig zur Seite." Ausgelegt werden die Psalmen 1, 19, 2, 8, 40, 22, 16. Eine Empfehlung dieses Wertes erscheint uns überflüssig. Stöckhardts Name spricht für sich selber.

F. B. „Kommt, wir wollen wieder zum HErrn!“ Dreißig Andachten für die Kriegszeit. Von Martin Willkom m. Verlag des Schriftenvereins, Zwickau i. S. 49 Seiten. 40 Pf.; 10 Ex. M. 3.50; 100 Er. M. 30.

„Jeder dieser dreißig kurzen Andachten liegt ein Wort der Heiligen Schrift zugrunde, das in rechter Weise ausgelegt und auf die Gegenwart angewandt wird. Die wahren Ursachen des Krieges werden klar nachgewiesen, die Sünden unsers Volkes offen besprochen, und das einige Heil in Christo vor Augen ge= stellt. Vor allem wird aber auch der Weg zum Heil gewiesen und gezeigt, wie die Christen, welche auf diesem Weg zum HErrn kommen, durch Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung in dieser Kriegsnot unserm Volke zum Segen werden können und sollen." So urteilt der Verlag mit Recht über diese Andachten, die auch in amerikanischen Kreisen verbreitet werden sollten. F. B. Sängerbote. Lyrisches Quartalheft. Lyrical Quarterly. Success

Printing Co., St. Louis, Mo. 15 Cts.

Auf den Sängerboten", der von der „Sängerbote-Gesellschaft“ herausgegeben wird und in dieser Zeitschrift schon wiederholt charakterisiert worden ist, möchten wir abermals unsere Leser hinweisen als auf ein edles Unternehmen, das der Unterstützung wohl wert ist. F. V.

Neue Kirchliche Zeitschrift. Jahrg. 1915, Heft 2. A. Deichertsche Verlagsbuchhandlung, Leipzig. Pro Quartal M. 2.50.

Der Inhalt dieses 2. Heftes ist folgender: Welche Aufgaben erwachsen der Theologie infolge des Krieges?“ Von Prof. D. Dunkmann in Greifswald. „Der Wert der gegenwärtigen preußischen Hauptgottesdienstordnung und die Notwendigkeit ihrer Weiterbildung." Von Walter Pollitt, 3. 3. Garnisonpfarrer in Königsberg i. Pr. „Die Nachrichten über Heimat und Hausstand des Propheten Hosea und ihre Verfaffer.“ Von Gymnasialprofeffor D. Dr. Wilhelm Gaspari in Erlangen. F. B. Aus der Kirche, ihrem Lehren und Leben. Von Prof. D. Ludwig Jhmels. A. Deicherts Verlag, Leipzig. M. 4; geb. M. 4.80.

D. Ihmels bietet in diesem Sammelband eine Anzahl Aufsäke, in denen folgende Themata behandelt werden: 1. Wie bewahren wir das Erbe der Reformation und machen es für die Gegenwart fruchtbar? 2. Das Christentum und die Religionsgeschichte. 3. Das Evangelium von Jesus Christus und die Sünde. 4. Bibel und Bekenntnis. 5. Aufgabe und Bedeutung der Dogmatik. 6. Das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche. 7. Mehr priesterlicher Laiendienst in der Kirche. Wie überall, so ist Ihmels auch in diesen Auffäßen bemüht, seine Theologie zur Geltung zu bringen, die vornehmlich beherrscht ist von den beiden Gedanken: 1. Die Schrift ist nur autoritativ, insofern sie Christum treibt. 2. In die chriftliche Glaubenslehre gehören nur solche Lehren, von denen man nachweisen kann, daß sie irgendwie Aussage der schlichten Frömmigkeit sind. Die Dogmatik ist nicht einfache Darstellung der Schriftlehren, sondern eine Wissenschaft, deren Ziel der Aufbau eines einheitlichen Systems aller christlichen Lehren auf Grund der Gottesgemeinschaft in Christo ist. „Sie [die Dogmatik] darf sich nicht damit begnügen, lediglich die biblischen Lehraussagen zusammenzustellen" (121). „Die Dogmatik ist wissenschaftliche Aussage der christlichen Wahrheit" (115). „Nichts gehört demnach in die Dogmatif hinein, was nicht irgendwie zur erkenntnismäßigen Entfaltung jener Gottes= gemeinschaft dient" (117). Über die Bedeutung der Heiligen Schrift sagt Ihmels S. 97 f.: Was uns erretten kann und in die Gemeinschaft mit Gott hinüberzieht, ist allein Gottes Tat, und wir leben nur dadurch, daß Gott tatsächlich uns Menschen nahe gekommen ist, daß er eine Geschichte eingegangen ist mit der Menschheit und in ihr in steigendem Maße den Menschen sich geoffenbart hat, bis daß er in seinem eingebornen Sohne zuletzt ganz in die Geschichte eingegan= gen ist und sich ganz den Menschen hingegeben hat. Aber was wüßten wir und verständen wir von dieser wunderbaren Offenbarung Gottes, wenn er nicht zugleich Offenbarungsträger berufen und sie zum Zeugnis von dieser Offenbarung befähigt hätte? Wir Gegenwärtige besitzen aber wiederum dieses Offenbarungszeugnis allein in der Heiligen Schrift in authentischer Gestalt, so daß wir ohne diese schriftliche Fixierung des ursprünglichen Zeugnisses jedenfalls einer zuverlässigen Kenntnis der Offenbarung entbehren müßten. Das ist die Bedeutung, welche der Schrift zukommt, daß es hier in eben dem Geiste, welcher die Offenbarungsgeschichte durchwaltet, zu einem schriftlich firierten Zeugnis von dieser Offenbarung gekommen ist. Geistgewirktes Zeugnis der Heilsoffenbarung Gottes - das ist die Schrift, darauf beruht ihre Herrlichkeit und Einzigartigkeit, darauf ihre Antorität und Unentbehrlichkeit." Nach Ihmels soll hiermit aber nicht gelehrt sein, daß die Schrift wörtlich eingegeben und somit frei von allem Irrtum ist. S. 102: „Nirgends sonst begegnet die Erkenntnis, daß Gott von fich aus die Menschen sich versöhnt hat und so durch sein Tun die Gemeinschaft mit sich begründet hat. Daß die Schrift davon Zeugnis gibt und mit einer die Gewissen anfassenden Gewalt Zeugnis gibt, das macht die Einzigartigkeit der Schrift aus. Und auf dieser Einzigartigkeit des Offenbarungscharakters der Schrift ruht auch ihre Autorität. Die Autorität der Schrift, das ist, tur; ge= sagt, die Autorität der Offenbarung. Es ist also nicht der tote Buchstabe in sich selbst, vor dem wir uns beugen; die Offenbarung des lebendigen Gottes, die uns hier ergreift, sie ist es vielmehr, welche uns zwingt und trägt." S. 103: Nur das sollen wir von Luther lernen, daß die Schrift uns insofern Autorität sein muß, als sie Chriftum treibt'; Gottes Offenbarung, die sich in Christo

« PředchozíPokračovat »