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deutschen Theologen, die sich schon seit Jahren von Briten und liberalen amerikanischen Elementen haben nasführen lassen. Rade ließ sich betören durch das utopische Friedensgerede der Anglos und merkte nicht, daß diese ganze Pazifizismuspropaganda den Hintergedanken eines Friedens unter englischer Weltherrschaft zu ihrer Vorausseßung hatte. Und eben dies ist offenbar auch das Ziel der Freimaurerei, die je und je in London ihr Hauptquartier hatte und nun schon lange in Amerika die meisten Anhänger zählt. Prälat Römer bemerkt: Seit der Kriegserklärung Italiens wird überall ausgesprochen, daß die romanischen radilalen Verschwörerlogen' in hervorragendem Maße von Rom und von Paris aus auf den Krieg seit vielen Jahren hingearbeitet haben. Und die Amerikaner? D. Rade schreibt mit Recht, daß unter den hochmögenden Amerikanern die Frömmigkeit sich vielfach auf Pazifizismus konzentriert habe. Der Unitarismus“ der Angloamerikaner hat maßgebende Führer des deutschen religiösen Liberalismus so geblendet, daß sie 1910 sogar einen Unitarierkongreß unter dem Namen,Weltkongreß für freies Christentum' in Berlin veranstalteten; der ‚Pazifizismus der Angloamerikaner folgte mit seiner Beeinflussung des deutschen protestantischen Liberalismus, wie es kaum anders sein konnte, bald nach; denn was besagen die Worte Pazifizismus und Unitarismus anderes, als was die großen Schlagworte der Freimaurerei sind: Toleranz und Weltverbrüderung? . . . Und nun schaue man nach Amerika hinüber: Wilson, Bryan, Roosevelt sind nach Angabe amerikanischer Blätter Mitglieder der Loge, und die Loge herrscht in den Vereinigten Staaten! Von da aus begreift man das, was sich „amerikanischen Pazifizismus“ nennt! Man darf wohl auch daran erinnern, wie schwer sich die Freimaurerei beleidigt fühlte, als unser Kaiser es, entgegen den Traditionen des Hauses Hohenzollern, ablehnte, ihr anzugehören." Ist also das Ideal des Pazifizismus und der Freimaurerei eine Weltverbrüderung und ein Weltfriede unter britischer Weltherrschaft, so ist damit auch erklärt, wenigstens teilweise, warum sich jezt Amerika im britischen Fahrwasser bewegt und in seiner englischen Presse und auf seinen Sektenkanzeln vom ersten Anfang des Krieges an vielfach schlechthin forderte, daß England siegen müsse, wenn nicht anders, so durch amerikanische Hilfe. über die Stärke der Loge in Nordamerika schreibt das „Deutsche Volksbl.“: „Ein Blick in die Geschichte der internationalen Freimaurerei zeigt uns die überraschende Tatsache, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika allein zwei Drittel aller Freimaurer der ganzen Erde aufweisen. Nach den offiziellen freimaurerischen Statistiken beträgt die Zahl der Logen auf der ganzen Welt über 23,000 und die Zahl ihrer Mitglieder ungefähr 2 Millionen. Nordamerika weist die Zahl von 15,000 Freimaurerlogen und 1,500,000 Brüdern auf. Amerika ist das klassische Land der Freimaurerei. Auf 80 Einwohner überhaupt und auf 25 männliche Erwachsene trifft in den Vereinigten Staaten ein Mitglied der Loge.

Das Hauptquartier der amerikanischen Loge ist, so schreibt selbst ein in San Antonio, Tex., erscheinendes amerikanisches Blatt, in Washington, dem Siß der Regierung. Die Freimaurerei hat sich dort in allen Regierungsdepartements eingenistet. Beförderungen werden nur auf Empfehlung der Freimaurerei hin gemacht; Beförderungen, die auf Verdienst allein beruhen, werden verweigert. Die Washingtoner Post bestätigt ebenfalls die Tatsache, daß die Regierung der Vereinigten Staaten fast ausschließlich aus Logenmitgliedern sich zusammenseßt.“ F. B.

Literatur.

Im Concordia Publishing House, St. Louis, Mo., ist erschienen:

1. Synodalbericht des Michigan-Distrikts mit einem zeitgemäßen Referat von P. O. Lübke über die Abschnitte der Haustafel: „Den Knechten, Mägden und Arbeitern und „Den Hausherren und Hausfrauen“ und einem Vortrag von sechs Seiten über „Das Wesen des rechtfertigenden Glaubens“ von P. H. Speckhard. (12 Cts.)

2. Synodalbericht des South Dakota-Distrikts mit einem Referat von Prof. Geo. Weller über „Die Geschichte und Sonderlehren der Siebententags-Adven= tiften". 15 Cts.

3. „Reformationskatechese." Auf Verlangen der Gemischten Chicago HeightsKonferenz dem Druck überlassen von P. E. H....r sen. (3 Cts.; Dukend: 30 Cts.; 100: $2.00.) Eine ausgezeichnete Katechese für eine leistungsfähige Schule. F. B. Kriegsbetrachtungen in Anlehnung an den Kleinen Katechismus. Von Martin Willkomm. Verlag des Schriftenvereins, Zwickau, Sachsen. 50 Pf.; 10 Ex.: M. 4.50.

Zu den Spinne- und Lügengeweben, die der Weltkrieg in Fetzen geriffen hat, gehört auch die moderne Theologie, die, als Wissenschaft aufgepukt, der Welt und Kirche zu imponieren suchte mit ihrer neuen Weisheit. Umgekehrt hat aber derselbe Krieg es den Christen wieder zum Bewußtsein gebracht, was für einen Schat sie haben an ihrem alten Glauben, ihrem alten Gesangbuch und an ihrem alten lutherischen Katechismus. Sie bieten auch da, wo die neue Weisheit versagt und weder aus noch ein weiß, kräftigen Trost und festen Halt und schaffen einen klaren Kopf, hellen Sinn, frischen Mut und gesundes Urteil. Sie bieten eben eine Weltanschauung, die wirklich haltbar ist, die mit der Sünde und dem übel rechnet und auch dann noch standhält, wenn die Welt in allen Fugen kracht. Wer sich davon überzeugen will, wie modern der Kleine Katechismus Luthers selbst noch im Jahre 1915 ist, und wie er gerade auch allen Fragen, die aus der gegenwärtigen großen Kriegsnot im Herzen der Christen auftauchen, gewachsen ist, der lese die klare, kräftige Schrift Willkomms. F. B. Weltkrieg und Wiedergeburt. Von P. W. Wöhling. Verlag des Schriftenvereins, Zwickau, Sachsen. Preis: 25 Pf.; 50 Ex.:

M. 10.

Der Subtitel dieser vortrefflichen Schrift gibt genau ihren eigentlichen Gegenstand an: „Ist nach der Schrift durch den Krieg eine Wiedergeburt unsers deut= schen Voltes und demgemäß ein Genesen der Welt am deutschen Wesen zu er warten?" Ausgeführt werden folgende Gedanken: Wiedergeburt im Sinne der Schrift. Der jezige Krieg für unser Volk ein Notkrieg. Auch der Notkrieg ist

eine Strafe und Züchtigung Gottes wegen der Sünde. Gottes Absicht beim Kriege geht dahin, daß unser Volk auf den Weg der Bekehrung oder Buße und so zur fittlichen Erneuerung gebracht werde. Die weltliche oder bürgerliche Ge= rechtigkeit ist keine Wiedergeburt im Sinne der Schrift. Eine Wiedergeburt im Sinne der Schrift ist bei der Masse unsers Volkes nicht zu erwarten. Nur ein Rest ist es, bei dem, wie wir hoffen, Gottes Absicht erreicht wird. Dieser Rest soll unserm Volke und andern zum Segen werden. Man sieht, P. Wöhlings Schrift geht auf Prinzipienfragen ein, die durchweg das christliche und theolo= gische Interesse in Anspruch nehmen.

F. V.

JEsu Selbstlehre von seinem Sühnwerk. Eine biblisch-theologische Untersuchung von F. Bard. Verlag von C. Bertelsmann, Gütersloh. Preis: M. 1.60.

Diese Schrift richtet sich gegen die Liberalen, welche die Versöhnung und Stellvertretung leugnen und behaupten, Paulus, der Verderber des ursprünglichen Christentums, habe die Sühnopfertheorie in die ursprüngliche Lehre JEsu hineingeschmuggelt, eine jüdische Lehre, die in das Evangelium, wie es JEsus selber verkündigt, nicht hineingehöre. Diesen und ähnlichen aus der Luft gegriffenen und dem eigenen rationalistischen Herzen entnommenen Behauptungen gegenüber liefert Bard den Nachweis, daß die kirchliche Satisfattionslehre, wie z. B. Luther und Paul Gerhardt sie vertreten, vollständig gedeckt sei nicht bloß durch das apostolische Zeugnis, sondern gerade auch durch die selbsteigene Lehre JEsu von seinem Sühnwerk.

Sängerbote.

F. B.

Lyrisches Quartalheft. Lyrical Quarterly. Success Printing Co., St. Louis, Mo. Preis: 15 Cts.

Auch dieses 11. Heft bietet wieder eine Fülle von Gedichten aller Art. Von zeitgemäßer Stimmung und wahrem Patriotismus zeugen die Lieder von der amerikanischen Freiheit und der „Kampfruf wider die Jingoes".

F. B. Deutschlands Schwert durch Luther geweiht. Von Prof. W. Walther. Verlag von Dörffling & France, Leipzig. Preis: M. 1. Diese vorzügliche Schrift von 62 Seiten, mit der sich diese Nummer von „Lehre und Wehre" an anderer Stelle ausführlich beschäftigt, ist auch durchs Concordia Publishing House zu beziehen.

A. Deicherts Verlag, Leipzig, hat uns zugehen lassen:

F. B.

1. Kurzgefaßte Kirchengeschichte für Studierende" von Lic. theol. Heinrich Appel. Mit Tabellen und farbigen Karten. Zweite, vollständig durchgearbeitete Auflage. Preis: M. 8.50; geb.: M. 10.

2. „Die angefochtenen Grundwahrheiten des Apostolikums." Verteidigt von Lic. theol., Dr. phil. Hermann Grosch. Preis: M. 3.

3. „Tropfen aus stillen Wassern." Mitteilungen aus der geistlichen Praxis des Diakonissenhauses Bethanien. Von P. Gustav Schulze. Zweite, durchge= sehene Auflage von Volkmar Große, Pastor des Diakonissenhauses in Leipzig. Preis: M. 3; geb.: M. 3.80.

4. Die Wahrheit des Christusglaubens“ mit einem Anhang über „Die Eigen= art des christlichen Gottesglaubens". Von Prof. D. Karl Stange, Göttingen. Preis: M. 2.80; geb.: M. 3.50.

5. Die Echtheit des Johannesevangeliums mit besonderer Berücksichtigung der neuesten kritischen Forschungen.“ Ein Vortrag von Lic. theol. Heinrich Appel, Pastor in Kastorf, Mecklenburg-Schwerin. Preis: 80 Pf.

6. Lebensbüchlein." Ausarbeitungen für die Hand der Konfirmanden nach Prof. D. Steinbed: „Der Konfirmandenunterricht nach Stoffwahl, Charakter und Aufbau." Zweite Auflage. Ein Hilfsmittel für den Unterricht nach diesem Lehrbuch von P. Bettac. 25 Pf.; 100 Stüc @ 14 Pf.

F. B.

WHAT IS BACK OF THE WAR? By Albert J. Beveridge. Illustrated. The Bobbs-Merrill Co., Indianapolis.

Diese Schrift besteht wesentlich aus Artikeln, welche Senator Beveridge in Collier's Weekly, Review of Reviews und The Saturday Evening Post veröffentlicht hat. Beveridge berichtet in fesselnder Weise, was er selber in Deutschland, Frankreich und England erlebt, gesehen und gehört hat. Daß Deutschland dabei nicht zu kurz kommt, versteht sich von selbst. Die offen zutage liegenden Tatsachen sprechen eben für sich selber, und zwar in einer Weise, daß fie gar keiner Erklärung bedürfen, sich auch mit Erfolg gar nicht falsch deuten laffen. Die Tatsachen selber muß man mit der britischen Presse verschweigen oder ins Gegenteil verkehren, um Deutschlands Größe in den Staub zu ziehen. Dafür war aber selbstverständlich Senator Beveridge nicht zu haben. Er hat mit seiner Schrift der Wahrheit und Gerechtigkeit einen großen Dienst geleistet. Höchst interessant find die Interviews mit repräsentativen Größen in den krieg= führenden Ländern über die leßten Ursachen des Krieges und seine eigentlichen Hintergedanken. Wer dabei ein sensorium für Wirklichkeit und Wahrheit hat, der fühlt es überall durch, daß die Deutschen eine gute Sache und ein gutes Ge= wissen, die Alliierten dagegen weder das eine noch das andere haben. Wie der intellektuell und moralisch verkommene, vor dem Krieg leider auch in Berlin ge= feierte d'Annunzio, der die Willkür statt der Pflicht zur Lebensnorm erhebt, fich jezt in wüsten Schmähungen über die Deutschen und ihre Kultur ergeht, so ist es in Frankreich der ebenfalls in Amerika und Deutschland gefeierte Philosoph Bergson (dessen Weisheit nach Wundt aber weiter nichts ist als mit französischem Flitter ausstaffierte alte, deutsche Philosophie), der wider die Deutschen ungefähr das Bornierteste geleistet hat, was einem Franzosen, dem die mehr als vierzigjährige revanche Hirn, Herz und Eingeweide ausgebrannt, möglich war. Um die sittliche Erhabenheit der Franzosen über die Deutschen philosophisch zu er= klären, sagt Bergson 3. B.: "They [the Germans] think with two minds, act with two souls. One of the two souls may be concerned with philosophy, poetry, music, art; but the other is below the ordinary level of humanity. We have seen that other soul at work since the beginning of the war, and we know what it is worth." In Amerika nennt man so etwas "tommyrot". F. B. THE SUNDAY-SCHOOL AND CITIZENSHIP. By Nannie Lee Frayser. The Standard Publishing Co., Cincinnati. 100 Seiten 5X8. Preis: 50 Cts.

Die Verfasserin hat sich die Aufgabe gestellt, das Verhältnis der Sonntags= schule zur Familie, zur menschlichen Gesellschaft und zur Kirche zu behandeln. Für lutherische Leser ist das Buch wertlos, außer zum Zweck des Studiums der Ziele und Methoden, die jezt in den Sonntagsschulen unsers Landes, wo sie dem modernen Ideal entsprechen, maßgebend find. Daß man hundert Seiten über die christliche Sonntagsschule schreiben kann, ohne auch nur einmal auf das Evangelium von der Gnade Gottes in Chrifto JEsu hinzuweisen, ist bezeichnend für den gegenwärtigen Stand der Dinge im Sonntagsschulwesen der Sekten. Von Vergebung der Sünden, Buße, Glaube, ewigem Leben kein Wort, obwohl viel vom Zweck und vom Segen der Sonntagsschule geredet wird. Sonntagsschularbeiter, die sich die Ideale, die hier vorgezeichnet sind, aneignen und in ihrer Arbeit maßgebend sein lassen, geben dem dürftigen Rest von christlichem Unterricht, der noch in reformierten Sonntagsschulen vermittelt wurde, den Laufpaß und behandeln ihre Klassen rein als Kulturstätten für soziale Reform, werden also an ihrem Teil bewirken, daß die Sonntagsschule fich den Aufgaben widmet, die für die reformierte Predigt schon längst normierend geworden sind. An praktischer Anleitung und pädagogischen Winken ist das Buch arm. Wo die Behandlung des Themas sich nicht in Abstraktionen ergeht, ist sie trivial, be= sonders wenn es der Verfasserin darauf ankommt, tonkrete Beispiele der Seg= nungen zu nennen, die aus den neuen Anschauungen über Sonntagsschularbeit hervorgegangen find.

G.

Kirchlich-Zeitgeschichtliches.

I. Amerika.

Die liberale Richtung innerhalb der Generalsynode wehrt sich gegen das Lob, das man diesem Körper in leßter Zeit erteilt hat: es bahne sich in ihm eine Schwenkung nach festerer lutherischer Bekenntnisstellung und Praxis an. Im Lutheran Observer wurde am 18. Juni darüber geklagt, daß man der Generalsynode zu ihrem "improvement", zu ihrem "progress", gratuliere. Daß eine änderung in genannter Richtung vor sich gehe, wird zugestanden, doch bezweifelt der Observer, ob das etwas sei, wofür die Generalsynode Lob verdiene. Daß man die Regeln gegen Kanzel- und Altargemeinschaft mit den Reformierten befolgen, sich zurückziehen solle aus den größeren protestantischen Unternehmungen (wie der Federation of Churches, der Sonntagsschulunion, den evangelistischen Bewegungen), das komme manchen in der Generalfynode als ein zu hoher Preis vor, selbst für ein so edles Ziel wie lutherische Einigkeit. Man ist bereit, mit denen ein brüderliches Verhältnis zu errichten, die solch strengen Grundsäßen huldigen, nur solle man die Generalsynode mit Forderungen, daß sie dieselbe Praxis befolge, verschonen. (Der Widerspruch, der sich in diesem Saße findet, scheint dem Schreiber im Observer nicht aufgefallen zu sein.) Man solle auch nicht verlangen, daß die Generalsynode das ganze Kontordienbuch annehme. über die in der amerikanisch lutherischen Kirche bestehenden Differenzen hat sich der Observer kurz vorher ausgesprochen. Nach einem editoriellen Artikel vom 4. Juni besteht überhaupt keine kirchentrennende Differenz zwischen den verschiedenen lutherischen Körpern. Man könne sogar sagen, daß es ein Zeichen gesunden kirchlichen Lebens sei, wenn Differenzen in der Lehre sich herausstellten. Manche Leute seien eben Aszeten, die ein Leben der Beschaulichkeit vorzögen; andere seien natürliche Missionare“, die impulsiv jeden am Wege und am Zaun anfallen möchten und bekehren; andere seien Philanthropen, die sich mehr zum Dienst an den Elenden hingezogen fühlten; und (schließlich!) manche seien Theologen, "who love to philosophize, to dwell in the abstract and dry regions of thought". Dazu sagen wir zweierlei. Allerdings sind die Anlagen und Gaben verschieden, und die Kirche soll nicht fortwährend versuchen, viereckige Bolzen in runde Löcher zu stecken. Aber was hat das mit der Rechtgläubigkeit zu tun? Geht mit der melanchthonischen Irrlehre vom Sakrament, die noch in der Generalsynode ihre Anhänger hat, etwa eine bestimmte christliche Tugend Hand in Hand, die man nicht besäße, wenn man lutherisch vom Abendmahl lehrt? Oder befähigt das intuitu fidei etwa zu besonderen Werken der Menschenliebe? Oder hat die Lehre vom „Verhalten“ den Vorzug, daß sie Afzeten macht oder „natürliche Missionare" oder Philanthropen? Sofern sich in den verschiedenen lutherischen Körperschaften wahre Christen befinden, erzeigen sich an diesen allen die verschiedenen Gaben des Geistes zum gemeinen Nußen. Daß es anders wäre, daß die verschiedenen Anlagen und Charaktere unter den Christen sich nicht so gut zu kirchlicher Arbeit verwerten ließen, wenn man in der Lehre einig wäre, ist eine ganz unbewiesene und unbeweisbare Behauptung. Der Schreiber des Artikels hat selber getan.

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