Die Frauen des 19. Jahrhunderts: biographische und culturhistorische Zeit- und Charactergemälde ...

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Deutschen Hausfrauenzeitung, 1888
 

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Strana 125 - Für das, was wir Poesie nennen, ist kein Sinn in ihr, sie kann sich von solchen Werken nur das Leidenschaftliche, Rednerische und Allgemeine zueignen, aber sie wird nichts Falsches schätzen, nur das Rechte nicht immer erkennen.
Strana 124 - Die französische Geistesbildung stellt sie rein und in einem höchst interessanten Lichte dar. In allem, was wir Philosophie nennen, folglich in allen letzten und höchsten Instanzen ist man mit ihr im Streit und bleibt es, trotz alles Redens. Aber ihr Naturell und Gefühl ist besser als ihre Metaphysik, und ihr schöner Verstand erhebt sich zu einem genialischen Vermögen. Sie will alles erklären, einsehen, ausmessen, sie statuiert nichts Dunkles, Unzugängliches, und wohin sie nicht mit ihrer...
Strana 264 - Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer ; Doch...
Strana 148 - Winter muß es sehr arg treiben, soll ich sie nicht jeden Tag begrüßen, wenigstens einmal; bis jetzt habe ich den größten Teil der gestohlenen Zeit dort verlebt. Hören Sie! Neben dem Hause liegt ein herrlicher Wald mit Anlagen, die nur eben so viel von der Kunst geborgt haben, um das Unbequeme zu entfernen; lauter alte Buchen, herrliche hohe Laubgewölbe, mit Vögeln von allen Farben und Zungen, hier und dort Felsstücke zum Ausruhen, eine Menge lebendiger Quellen, die sich sammeln zu artigen...
Strana 18 - Es wird mir immer klarer, daß alles so kommen mußte, wie es gekommen ist. Die göttliche Vorsehung leitet unverkennbar neue Weltzustände ein, und es soll eine andere Ordnung der Dinge werden, da die alte sich überlebt hat und in sich selbst als abgestorben zusammenstürzt. Wir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs des Großen, welcher, der Herr seines Jahrhunderts, eine neue Zeit schuf. Wir sind mit derselben nicht fortgeschritten, deshalb überflügelt sie uns.
Strana 143 - Es ist für die geheime, aber gewiß sehr verbreitete Sekte jener, bei denen die Liebe größer wie der Glaube, für jene unglücklichen aber törichten Menschen, die in einer Stunde mehr fragen, als sieben Weise in sieben Jahren beantworten können.
Strana 125 - Sie will alles erklären, einsehen, ausmessen, sie statuiert nichts Dunkles, Unzugängliches, und wohin sie nicht mit ihrer Fackel leuchten kann, da ist nichts für sie vorhanden. Darum hat sie eine horrible Scheu vor der Idealphilosophie, welche nach ihrer Meinung zur Mystik und zum Aberglauben führt, und das ist die Stickluft, wo sie umkommt.
Strana 18 - Es wäre Lästerung, zu sagen, Gott sei mit ihm; aber offenbar ist er ein Werkzeug in des Allmächtigen Hand, um das Alte, das kein Leben mehr hat, das aber mit den Außendingen fest verwachsen ist, zu begraben.
Strana 172 - Meine Freude war groß da ich von meiner Schwieger Tochter hörte daß du in Weimar gewesen wärest - du hast viel vergnügen dort verbreitet - nur bedauerte man daß dein Aufenthalt so kurtz war.
Strana 360 - Es sei von einer Wissenschaft die Rede, Die, durch Erfahrung weiter ausgebreitet, Dem Menschen nutzt, indem sie ihn erhebt: Wohin sich das Gespräch der Edlen lenkt, Ich folge gern, denn mir wird leicht, zu folgen.

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