Nordische Reisen und Forschungen: Grammatik der samojedischen Sprachen

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Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, 1855
 

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Strana 103 - einen in den verschiedenen Dialekten sehr von einander abweichenden Charakter und die Endungen für die einzelnen Casus sind sehr schwankend. Es zeigt sich deutlich, dass der Dual und Plural sich noch nicht vollständig in ihren einzelnen Casus haben entwickeln können. Von diesen ist in der That nur der Nominativ öfter in Gebrauch. In den
Strana viii - haben. Sie sind Jäger, haben dabei aber auch eine kleinere Anzahl von Rennthieren. So wie ihre Sprache sich den Gesetzen des Tatarischen unterordnet, so sind sie auch selbst dem Assimilationsprocess verfallen und bilden jetzt nur einen sehr unbedeutenden Stamm. Ueber die Sprachen dieser einzelnen Zweige des grossen Stammes gab es vor
Strana 366 - ich verwundete soeben (die Wunde ist noch zu sehen). Die zweite Zeit aber wird gebraucht, wenn die Handlung sich schon vor längerer Zeit zugetragen hat und durchaus abgeschlossen ist; z. B. muewasi, ich habe genommen (dh für mich ist nichts mehr zu nehmen). Der Charakter der zweiten Zeit ist in den verschiedenen Dialekten des
Strana vi - Sprachen. In Bezug auf die Beschaffenheit der Agglutination der Finnischen und Samojcdischen Sprachen ist zu bemerken, dass sie sich wenig von der Flexion in den Indogermanischen Sprachen unterscheidet. Von allen Agglulinationssprachen stehen diese den Flexionssprachen am nächsten und bilden gleichsam ein
Strana vii - umherirren. Gewöhnlich kennt man sie auch unter dem Namen «Awamsche Samojeden». Zwischen diesen beiden grossen Stämmen halten sich die Jenissei-Samojeden an dem untern Lauf des Jenissei auf. Auch diese sind zum grössten Theil Nomaden, betreiben aber zugleich Fischfang im Jenissei. Sie halten sich in grösserer oder geringerer Entfernung von der Stadt Turuchansk auf und reden zwei Mundarten, das
Strana 22 - ausgesprochen, dass die allgemeinen Gesetze für die Vocalharmonie, welche jetzt in verschiedenen Finnischen Sprachen verschwunden sind, ursprünglich in allen herrschend gewesen seien, später aber nach und nach in Folge der nahen Berührung, in welche die Finnischen Völker in späteren Zeiten mit den Slavischen und Germanischen Stämmen
Strana 139 - Dat. ko^aland, Abi. kojalagan. Diese Endungen habe ich jedoch nicht im Dual, auch nicht im Plural auf t bemerkt, sondern anstatt dessen die für belebte Gegenstände gewöhnliche Endung. § 281. Die Declination der Nomina auf o und u geht nach demselben Muster, mit Ausnahme des Endvocals, der nach g in o besteht; z. B. tulgo, Kiste, Loc. tulgôgon;
Strana 81 - (§304). 2) Die dritte Declination dagegen verhärtet den Anlautsconsonanten der letzten Silbe b, g, d, j zu f, k, t, s im Genitiv und Accusativ des Singulars, im Nominativ, Genitiv, Accusativ und Prosecutiv des Plurals; hier ist der harte Consonant ursprünglich, der weiche erst entstanden; z. B. fudar, Joch, Gen. futaraij; bagir, Bergkuppe, Gen.
Strana 139 - logace, logade. 280. Von dem hier gegebenen Paradigma entfernen sich die unbelebten Nomina auf a nur in ihrem Dativ Sing., der auf nd ausgeht und im Locativ oder Ablativ, der die Endung gan annimmt; z. B. ko^a, Sack, Dat. ko^and, Loc. und Abi. ko^agan, Plural Nom.
Strana 149 - erweicht wird; (§§ 102, 162). 2) Ein langes 3 wird im Genitiv des Plurals in ai oder ei verwandelt; (§ 102). 3) In allen Diphthongen, die a zum zweiten Bestandteil haben, wird dieses im Genitiv des Plurals in i verwandelt. 4) Die Diphthonge ea (e'a), ia (i'a), ie (i'e) werden im Genitiv des Plurals in

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