Goethes Werke: Vollstandige Ausgabe letzter Hand, Svazek 48

Přední strana obálky
 

Vybrané stránky

Další vydání - Zobrazit všechny

Běžně se vyskytující výrazy a sousloví

Oblíbené pasáže

Strana 176 - Obgleich jenes Dämonische sich in allem Körperlichen und Unkörperlichen manifestieren kann, ja bei den Tieren sich aufs merkwürdigste ausspricht, so steht es vorzüglich mit dem Menschen im wunderbarsten Zusammenhang und bildet eine der moralischen Weltordnung, wo nicht entgegengesetzte, doch sie durchkreuzende Macht, so daß man die eine für den Zettel, die andere für den Einschlag könnte gelten lassen.
Strana 39 - Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles was du liebtest. Weg warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh — Ach wie kamst du nur dazu! 2 Fesselt dich die Iugendblüthe, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu' und Güte Mit unendlicher Gewalt?
Strana 174 - ... oft Schadenfreude merken. Es glich dem Zufall, denn es bewies keine Folge; es ähnelte der Vorsehung, denn es deutete auf Zusammenhang. Alles, was uns begrenzt, schien für dasselbe durchdringbar; es schien mit den notwendigen Elementen unsres Daseins willkürlich zu schalten; es zog die Zeit zusammen und dehnte den Raum aus.
Strana 39 - Herz, mein Herz, was soll das geben ? Was bedränget dich so sehr ? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles, was du liebtest, Weg, warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh Ach, wie kamst du nur dazu ? Fesselt dich die Jugendblüte, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu und Güte, Mit unendlicher Gewalt?
Strana 111 - Und frische Nahrung, neues Blut Saug ich aus freier Welt; Wie ist Natur so hold und gut, Die mich am Busen hält!
Strana 174 - Es war nicht göttlich, denn es schien unvernünftig; nicht menschlich, denn es hatte keinen Verstand; nicht teuflisch, denn es war wohltätig; nicht englisch, denn es ließ oft Schadenfreude merken.
Strana 57 - Es war ein Zustand, von welchem geschrieben steht: «ich schlafe, aber mein Herz wacht»; die hellen wie die dunkeln Stunden waren einander gleich; das Licht des Tages konnte das Licht der Liebe nicht überscheinen, und die Nacht wurde durch den Glanz der Neigung zum hellsten Tage.
Strana 39 - Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu und Güte Mit unendlicher Gewalt? Will ich rasch mich ihr entziehen, Mich ermannen, ihr entfliehen, Führet mich im Augenblick, Ach, mein Weg zu ihr zurück. Und an diesem Zauberfädchen, Das sich nicht zerreißen läßt, Hält das liebe, lose Mädchen Mich so wider Willen fest; Muß in ihrem Zauberkreise Leben nun auf ihre Weise. Die Verändrung, ach, wie groß! Liebe! Liebe! laß mich los!
Strana 111 - Aug, mein Aug, was sinkst du nieder? Goldne Träume, kommt ihr wieder? Weg, du Traum! so gold du bist; Hier auch Lieb und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die türmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht.
Strana 177 - Alle vereinten sittlichen Kräfte vermögen nichts gegen sie; vergebens, daß der hellere Teil der Menschen sie als Betrogene oder als Betrüger verdächtig machen will, die Masse wird von ihnen angezogen.

Bibliografické údaje