Zur Funktion des Märchenhaften und seiner Entzauberung in Shakespeares Drama "The Merchant of Venice"

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GRIN Verlag, 2007 - Poèet stran: 28
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl auf dem englisch- als auch auf dem deutschsprachigen Buchmarkt sind Bücher erhältlich, die Shakespeares Dramen als Märchen nacherzählen und sich hauptsächlich an Kinder richten. "Tales from Shakespeare" von Charles Lamb und "Ein Sommernachtstraum - Ein Märchen nach Shakespeare" von Franz Schümann sind nur zwei Beispiele. Es fällt nicht schwer, sich Shakespeares Dramen als Märchen vorzustellen, zumindest die Komödien und Romanzen. Sie sind voller schöner Prinzessinnen, mutiger Helden, magischer Wesen und unwahrscheinlicher Begebenheiten. Märchen sind zweifellos eine von Shakespeares vielen Quellen, wenn er deren Elemente auch nicht unverändert übernimmt. Es scheint lohnenswert, an einem seiner Dramen einmal exemplarisch zu untersuchen, welche Elemente des Märchenhaften darin vorkommen und ob und wie sie verändert wurden sowie welchen Effekt diese Modifikationen haben. Die Komödie The Merchant of Venice soll hier als Beispiel dienen und mit Hilfe folgender Fragestellung analysiert werden: Welche Elemente des Märchenhaften kommen in Shakespeares The Merchant of Venice vor und welche Funktion erfüllen sie? Um diese Frage beantworten zu können, muss zuerst geklärt werden, was typische Märchenelemente sind. Da die mittelalterlichen Romances viele Ähnlichkeiten mit dem Märchen aufweisen, soll in diesem Zusammenhang auch dieses Genre näher betrachtet werden. Im Anschluss wird untersucht, welche der Elemente im Merchant of Venice vorkommen und wo die Parallelen zum Märchen beziehungsweise zur Romance an ihre Grenzen stoßen, denn vermutlich werden zwar typische Bestandteile des Märchens zu finden sein, allerdings in abgewandelter Form. Im letzten Schritt dieser Arbeit soll dann geklärt werden, welche Funktion das Märchenhafte in Shakespeares Drama erfüllt, vor allem in

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Strana 6 - The hero of romance moves in a world in which the ordinary laws of nature are slightly suspended: prodigies of courage and endurance, unnatural to us, are natural to him, and enchanted weapons, talking animals, terrifying ogres and witches, and talismans of miraculous power violate no rule of probability once the postulates of romance have been established. Here we have moved from myth, properly so called, into legend, folk tale, marchen, and their literary affiliates and derivatives.
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Strana 15 - [...] the exotic invites us to feel the thrill of fascination, of intriguing strangeness Im Merchant of Venice kommen keine mysteriösen, magischen oder wunderhaften Elemente vor, wohl aber lässt sich Exotisches finden.
Strana 15 - JR Mulryne, History and myth in The Merchant of Venice, in: Marrapodi, Michele ua (Hg.).

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