Deutsche vierteljahrs Schrift, Vydání 89–90

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J.G. Cotta, 1860
 

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Strana 194 - Sich auf ein Handwerk zu beschränken, ist das beste. Für den geringsten Kopf wird es immer ein Handwerk, für den besseren eine Kunst sein, und der beste, wenn er eins tut, tut er alles, oder, um weniger paradox zu sein, in dem einen, was er recht tut, sieht er das Gleichnis von allem, was recht getan wird.
Strana 323 - Im kalten Norden, in der öden Heide kann der einsame Mensch sich aneignen, was in den fernsten Erdstrichen erforscht wird, und so in seinem Innern eine Welt sich schaffen, welche das Werk seines Geistes, frei und unvergänglich wie dieser, ist"4.
Strana 313 - Veraltern des Stoffes. Es gewährt ihm , neben dem regen Wunsche, das Halbgesehene noch einmal und mit neuerem Wissen bereichert wiederzusehen, das frohe aufrichtende Gefühl der zunehmenden Erweiterung der Wissenschaft.
Strana 304 - Laien, dass er noch immer auszubessern findet, wo dieser nichts mehr zu ändern sieht, dass er noch immer rauhe Stellen fühlt, wo der andere sich in ' der Politur zu spiegeln glaubt. Humboldt änderte und besserte beständig, ja er hielt oft wochenlang die ersten und zweiten Abzüge seiner Schriften zurück, bis sie endlich nach fortdauernder Arbeit unter seinen Augen zum Drucke reif geworden waren. In Wahrheit also arbeitete und schuf er so gewissenhaft und mühselig, wie, wenn es ihm darauf ankam,...
Strana 308 - ... übereinstimmt. Denn die unorganische Rinde der Erde ist gleichsam unabhängig von klimatischen Einflüssen: sei es, daß der Unterschied der Klimate nach Unterschied der geographischen Breite neuer, als das Gestein ist; sei es, daß die erhärtende, wärmeleitende und wärmeentbindende Erdmasse sich selbst ihre Temperatur gab, statt sie von außen zu empfangen. Alle Formationen sind daher allen Weltgegenden eigen, und in allen gleichgestaltet.
Strana 194 - ... 2, 783) und diu gemeina gelouba die allgemeine kirche, das mhd. algemeine Trist. 376, 13 unser insgemein, was im pers.
Strana 322 - Triebe, und der Tag des Todes wird ihnen ein bräutlicher Tag. - So ging die tote Materie von Lebenskraft beseelt, durch eine zahllose Reihe von Geschlechtern, und derselbe Stoff umhüllte vielleicht den göttlichen Geist des Pythagoras, in dem vormals ein dürftiger Wurm im augenblicklichen Genusse sich seines Daseins freute ! Geh Polykles und sage dem Tyrannen, was du gehört hast.
Strana 317 - Die krankenden Gewächse, welche unsere Treibhäuser einschließen, gewähren nur ein schwaches Bild von der Majestät der Tropenvegetation. Aber in der Ausbildung unserer Sprache, in der glühenden Phantasie des Dichters, in der darstellenden Kunst der Maler ist eine reiche Quelle des Ersatzes geöffnet. Aus ihr schöpft unsere Einbildungskraft die lebendigen Bilder einer exotischen Natur.
Strana 341 - Hinter seinem Anpreisen der ausgelassenen Stellen des Cellini, fürchte ich, steckt was anders. Da er das Original hat, fürchte ich, übersetzt er die fehlenden Stellen und läßt das Ganze nachdrucken, denn er ist zu allem fähig.
Strana 295 - Lebenslauf, daß bei, ihm Zweck wird, was bei gewöhnlichen Menschen nur das Mittel, und Mittel, was ihnen Zweck ist-, er lernte nicht, um dann ins Handwerk zu treten, sondern er trieb ein Handwerk nur, um sich auszubilden. Seine erste Schrift, welche er damals veröffentlichte, war eine Beschreibung der unterirdischen Flora Freibergs. Wie bedeutungsvoll! Humboldt steigt in die Gruben, um zu — botanisiren! Es ist die organische Welt, die er auch unter der Erdoberfläche zuerst aufsucht. Im Jahre...

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