fchaffenen Mannes lebte , vor allen andern verhielt. Man bersunderte fchon damals der großen Eifer feit nes Geistes. Um ihn aber in Wissenschaften noch dolllommener zu machen, Ichickte ihn sein Herr Abt nach Prag, wo er in dem St. Bartholomäuskona vitte, wie es uns Cruger in seinen Palvoribus facris Bohemiae am zten November berichtet, unter der Uufficht einiger Priester aus der. Sesellschaft. Jesu lebte., und die Rhetorji-f). wie: aush die Philosophie unter im Jahre St. Michael zu Antwerpen 1625. in seinen Natalibus Sanctorum cand. ord. Praem, abbrucken ließ : emenro in novitiatu lerme biennio , folglich 1575., f) Die Tepler Jahrbücher fagen: ,,absoluta. Rhetorica... Auch spåter Foinmen in verschiedenen Schriften die Tepler Prämoustraten fer als Auditores sacrae Poëseos et Rhetoricae vor. Ich felbft hatte das Ver: gnügen von meinem gelehrten Freunde und treffli chen Böhne, Herra Franz Xaver Knobloch, ese: maligen éltesten staplan zu Ültbunzlau einen met kwürdigen Band verfchiedener lateinischen Miss icllen zu erhalten, wo ich noch andere mehrere, als: S. Wenzel Shilling , $. Zeinrich Puff, un 5. Georg Far, alle Pråmontraten (er von Tepel, als Auditores Rhetoricae 1606. gefunden habe. Das erfte in lateinischen Bersea serfertigte Berlinen führt folgenden Titel: Donaria, cum boneiti et admodum eruditi viginti' ct ynus liberalium artium Can unter den berühmten Edmond Kempian, der loon als Lehrer feit 1574. auf der “prager Universitat Ipar, g) mit folchem Fortgange hörte, daß er in dies fein Jahre 1576. Ju Prag das Priesterthum erhielt h) und Candidati primum Philofophiae honorem in Regia 177 Ápril. A. O DCVII, reportarunt amoris et ho- in to Part, lo paz. i90. schreibt : ,,Ad annum 1574. eader tione peregregia, quae exstat , pracluferit, Fich auf følgende Art in feiner Leichenrede aus: Pater and in der Stiftskirche zu Sepel die erste Neffe las. Im Jahre 1577. hörte er die Theologie zu Prag, die er im Jahre 1978. dotlendete und fams nielte verschiedene Bilfsmittel, der ec sich einmal zum allgemeinen Nußen bedienen konnte. Davor hat man Beweise vorhanden, und die strahower Bla Wiothet befint eigen theologischen Rodes i), den er im Pater nofter. quadraginta fex annorum facerdos mo- weibet. tiae expofiti a reverendo in Christo Patre Francisco Antonio (auf der Seite find 'noch die zwei Namen P. Jacobo Gordono et P. Büffaeo beigefekt) Profeffo Societatis Jesu in Collegio ejusdem Societatis. VienAJC Austriae A.. 1571, in 4. Dann folget cin Index omnium, quae in hoc tractatu continentur , der mit den Worten: F. Joannes Lohelius. Ando 78. lese 1578. beschloffen wird. Daß Lobelius bieren ikt angeführten Roder nicht zu. Wien 1571.. wohl aber zu Prag 1$78. erß abgeschrieben hat, kann man aus folgenden Gründen beweisen: meil er erfi Das Drdenskleid 1573. angenommen uab dic Nhes torit und Philofophie im Jahre 1575. borte. Noch mebt: Die Eepter Jabrbúder machen ja gar keine Meldung davon, daß Lobelius in Mien die beos Logie forte i Wem fol es am beften. Betrennt fenn, als beil. De sommt den 34 im Fahre, 1678. als Priester und Förer der Theos , logie zu Prag abgeschrieben hat. Nach dem nieder: : gelegten theologischen Studium ging er wieder in :sein Stift zurůd. Pas er immer da fprach:, wurde alles von ihm auf fo vortreffliche Art vorgetragen, daß. man seine mit der Religion und Bernunft ver: çinigten Såte bepundern mußte. Dies mag auch seinen Herrn Abt bewogen haben, daß er ihn gleich gum Subprier und Prediger-bestimmte, welches Amt *rer mit einem glücklichen Erfolge“ grendiget hatte. Seine Predigten waren gründlich ausgearbeitet , und ftine febre bestätigte er Sutch 'ein untadeltaf Les Darum hatte er auch, das Glüc die ganze der rómifchen Kirche getrennet haben , wieder in Schoos der katholischen Kirche zu bringen. k) Diese ro als dem Stifte Tepel? - bas, Amand, von frie: deufels in feinein monte Sion inclyto S. 225. Bergbauer in protomartyre S. 113. und ein uns genannter ftrahówer Biograp: unirs Lobelius in feiner 'vitá 1. Joannis Lohtlij, die noch in Mss, liegt, und vei dein ftrandmer Herrn Prior qufbes wahrt mird, behaupten, Crocineu mir blog nad dem Titel besagten Tunktet førieben zu haben, ohne die angenommene Meinung:ju unterfuchen. k) Abt. Lachenius in seiner Leichenrepe fagt: »Teplen$. fis eppiţi animas 1.9therapae Roviratis gratiositate fau to vortreffliche und bewunderungswürdige Unteritebs mung öffnete ihm den Weg zu größeren Mürben. Am Ende des Jahrs 1578. wurde Lobelius zum Prior des zu Prag veşmüfteten Stifts Strähow:bes stimmt, um da die Klofterzucht, die vom damaliger eingelegten Ubte Jakob pon Sternowis, der im Jahre 1579. den eten Februar auf Befehl Rudolphs des Jweiten, römischen Kaisers dieser Würde ents sagen 1), und dessen Stelle Mathias Gobt, ein Prie fter von Tepel vertreten mußte ; vernachläßiget mar, wieder empor bringen zu tónnen. Hier traf er eine Tehr kleine Heerde und nur einige Merkmale dieses sonst so prächtigen Stiftes an. Er bemerkte gar wohl, faucias in matris Ecclefiae gremium non fuaviter minus quam fortiter reduxit, et una dierum gratum coelestibus spectaculum praebuit, in qua Senatorii Ordinis viros omnes viti vefae , unde cxciderant reinferuit, ,, 1) Siehe Sammerschmieds Prodromus Glor. Pragi cap. Vf, pag. 404. und abt ladenius in der schon ange: führten Leichenrede wie folget : Augukitsimus porro Imperator Rudolphus, qui Caefar tantus erat, quantus et orbis, dolores tunç prioris loci hüjus, Reverendi Joannis Lohelii miferans' cum prius augusti oris clementisfimo folatus ciet alloquio, desperatis ferme jebus remedium admovit, ejecto, qui non per otium intrarat (Jacobo de Sternouitz) et Patre Boitto Lohelio in locum reftituto &c. |