Geschichte der preussischen politik: th., 1.-3. abth. Der staat des grossen kurfürsten. 1870-72

Přední strana obálky
Veit & comp., 1872
 

Běžně se vyskytující výrazy a sousloví

Oblíbené pasáže

Strana 446 - Nicht der König von Frankreich sei es, der ihn zum Frieden zwinge, sondern der Kaiser, das Reich, seine Verwandten und Bundesgenossen; dereinst würden sie es bereuen, wozu sie ihn gezwungen, und ihr Verlust werde so groß sein, wie jetzt der seine.
Strana 335 - Alliirten-Partei abtreten und mich zur Neutralität oder auf ihre Seite zu bringen, resolViren solle. Sie fehlen hierin sehr, denn nachdem sie mich ganz ruinirt haben, bleibt nichts übrig als das Leben in mir und solches will ich lieber verlieren, als zu chcmgiren und mich nicht zu revanchiren, es mag nun ablaufen, wie es wolle und dadurch beweisen, daß ich nicht so veränderlich bin, als sie mich öffentlich ausgeben.
Strana 340 - aber man werde sich nicht induciren lassen," sagte der Kanzler Griffenfeld zu Brandt (15. Mai), „die Declaration des Krieges gegen Schweden, worüber man im Haag einig geworden, zu unterzeichnen, und sich dadurch die schwedische Armee auf den Hals zu ziehen ; das seien spanische und holländische Anschläge, sie wollten dadurch den Krieg allein auf Dänemark und Brandenburg wälzen und dann den Kopf aus der Schlinge ziehen; man werde nicht eher den Ernst zeigen, als bis man von Seiten des Kaisers...
Strana 397 - ... Lorenz von Crockow wird deutlich, wie eng dieser Plan mit dem eben jetzt brennenden Problem der Winterquartiere zusammenhängt. „Alle Stände", schreibt Crockow, „sollen eingeladen werden, die früheren Verträge auf den Fuß dieser Liga zu reduzieren ... Es ist zu besorgen, daß sich alle Stände, die auf Brandenburg und Braunschweig eifersüchtig sind und keine Winterquartiere geben wollen, zu dieser Liga schlagen werden. Es will fast das Ansehen gewinnen, als intendiere man am kaiserlichen...
Strana 241 - Was neutral zu sein ist, habe ich fchon vor diefem erfahren; ich habe verschworen mein Lebelang nicht neutral zu sein, ich würde mein Gewissen damit beschweren. Ich habe die ganze Nacht wegen dieser wichtigen Sache nicht schlafen können und habe Gott fleißig angerufen, mir in den Sinn zu geben, was ich thun und lassen soll.
Strana 299 - Siegt Frankreich, so ist es um Holland und Deutschlands Freiheit geschehen, siegt der Kaiser, so sind die Stände im Reich gefährdet.«38 Es zeichnete sich aber ab, daß mit jedem französischen Willkürakt die Aktien des Kaisers im Reich stiegen.
Strana 251 - Durchlaucht sei nicht gesonnen, sich bei einer Niederlage der Staaten, ohne das Schwert zu ziehen, in die Bastille schleppen zu lassen; denn nichts Geringeres lasse die Sprache, die St. Geran in Berlin gesührt habe, erwarten; in den Augen der Mit- und Nachwelt werde es als eine unvergeßliche Schwachheit erscheinen, die Freiheit nicht bloß Deutschlands, sondern der ganzen Christenheit so preisgegeben zu haben.
Strana 181 - Dieu, aucun potentat sur la terre ne peut les forcer : demi die Gewissen sind Gottes. Kein Potentat in der Welt vermag die Gewissen zu zwingen.
Strana 595 - Das ist der Dank, daß ich ihm die Krone aufgesetzt habe. Die Zeit kann kommen , daß ich ihm die abnehme und einem andern, der es besser meritirt als er, wieder aufsetze.
Strana 300 - Ich gestehe, daß der französische Dominat unerträglich ist, Frankreich wird dadurch viele Freunde verlieren. Wenn Frankreich mit den Neichsständen und Reichsstädten so tyrannisch verfährt, fo begehre ich Eure Gedanken, wie man sich hierin verhalten und ob man zusehen soll, daß ein Stand des Reiches nach dem anderen über den Haufen geworfen werde...

Bibliografické údaje