Die philosophische Weltanschauung der Reformationszeit in ihren Beziehungen zur Gegenwart, Svazek 2

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Tübingen, 1847 - Počet stran: 750
 

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Strana 45 - Nein; sie wird kommen, sie wird gewiß kommen, die Zeit der Vollendung, da der Mensch, je überzeugter sein Verstand einer immer bessern Zukunft sich fühlet, von dieser Zukunft gleichwohl Bewegungsgründe zu seinen Handlungen zu erborgen nicht nötig haben wird ; da er das Gute tun wird, weil es das Gute ist, nicht weil willkürliche Belohnungen darauf gesetzt sind, die seinen flatterhaften Blick ehedem bloß heften und stärken sollten, die innern bessern Belohnungen desselben zu erkennen.
Strana 4 - Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. »Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich »wieder.
Strana 2 - Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub ihn? Wer empfinden Und sich unterwinden Zu sagen: Ich glaub' ihn nicht? Der Allumfasser, Der Allerhalter, Faßt und erhält er nicht Dich, mich, sich selbst? Wölbt sich der Himmel nicht da droben? Liegt die Erde nicht hier unten fest? Und steigen freundlich blickend Ewige Sterne nicht herauf? Schau ich nicht Äug' in Auge dir, Und drängt nicht alles Nach Haupt und Herzen dir Und webt in ewigem Geheimnis Unsichtbar sichtbar neben dir? Erfüll...
Strana 89 - Künstler geboren sein müssen. Es muß nämlich ihre innere produktive Kraft jene Nachbilder, die im Organ, in der Erinnerung, in der Einbildungskraft zurückgebliebenen Idole freiwillig ohne Vorsatz und Wollen lebendig hervortun, sie müssen sich entfalten, wachsen, sich ausdehnen und zusammenziehn, um aus flüchtigen Schemen wahrhaft gegenständliche Wesen zu werden.
Strana 2 - Unsichtbar sichtbar neben dir? Erfüll davon dein Herz, so groß es ist, Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist, Nenn es dann, wie du willst, Nenn's Glück!
Strana 41 - Neue in die griechische. . .Und laßt uns das gesagt sein, daß wir das Evangelium nicht wohl werden erhalten ohne die Sprachen. Die Sprachen sind die Scheiden, darin dies Messer des Geistes steckt.
Strana 3 - Jede irdische Venus ersteht wie die erste des Himmels Eine dunkle Geburt aus dem unendlichen Meer, Wie die erste Minerva so tritt mit der Ägis gerüstet Aus des Donnerers Haupt jeder Gedanke des Lichts.
Strana 487 - Ihn durchdrang der hohe Weltgeist, das Unendliche war sein Anfang und Ende, das Universum seine einzige und ewige Liebe, in heiliger Unschuld und tiefer Demut spiegelte Er sich in der ewigen Welt, und sah zu wie auch Er ihr liebenswürdigster Spiegel war ; voller Religion war Er und voll heiligen Geistes ; und darum steht Er auch da, allein und unerreicht, Meister in seiner Kunst, aber erhaben über die profane Zunft, ohne Jünger und ohne Bürgerrecht.
Strana 246 - Von Wahrheit ich will nimmer lan, Das soll mir bitten ab kein Mann. Auch schafft zu stillen mich kein Wehr, Kein Bann, kein Acht, wie fast2 und sehr Man mich damit zu schrecken meint. Wiewohl mein fromme Mutter weint, Da ich die Sach hätt g'fangen an.
Strana 268 - So ist's mit aller Bildung auch beschaffen. Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben. Wer Großes will, muß sich zusammenraffen. In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.

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