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Rahn, Lehrbuch der franz. Sprache für höhere Mädchenschulen. (Leipzig, Fues.) 1 Mk. 60 Pf.

K. Kaiser, Précis de l'histoire de la littérature. (Jena, Schultz.) 1 Mk. 60 Pf. A. Hoppe, Lehrbuch der englischen Sprache für Schulen. I. 2. Aufl. (Berlin, Langenscheidt.) 2 Mk. 40 Pf.

Students' Tauchnitz Editions.

Thomas Carlyle, The Reign of Terror (French Revolution). Von Dr. Ludwig Herrig.

1 Mk. Earl Stanhope (Lord Mahon), Chas. Edward Stuart (History of England). Von Dr. Krummacher. 1 Mk. 20 Pf. Bulwer (Lord Lytton), The Lady of Lyons. Von Dr. Fritz Bischoff.

mann.

50 Pf.

Lord Tennyson, Enoch Arden and other Poems. Von Dr. Albert Ha70 Pf. George Eliot, The Mill on the Floss. Von Dr. H. Isaac-Conrad. 1 Mk. 70 Pf.

Bret Harte, Tales of the Argonauts. Von Dr. Tanger. 1 Mk. 40 Pf. Sir Walter Scott, The Talisman. Von Dr. Dressel. 1 Mk. 60 Pf. Sir Walter Scott, Tales of a Grandfather. Von Dr. Löschhorn. I. und II. Serie.

W. M. Thackeray, Samuel Titmarsh and the great Hoggarty Diamond. Von George Boyle. 1 Mk. 20 Pf.

An die

Lehrer der neueren Sprachen in Deutschland.

Ein frischer Hauch geht durch die Lehrerwelt, nach allen Richtungen hin zeigt sich ein reges Vorwärtsstreben. Von den Lehrern der neueren Sprachen insbesondere ist seit einigen Jahren am lebhaftesten die Bewegung gefördert, welche mit den veralteten Einrichtungen und verjährten Vorurteilen, die gegenwärtig noch unsere höheren Lehranstalten beherrschen, zum Heile des deutschen Volkes aufräumen möchte. Aber noch mangelt es an durchgreifender Übereinstimmung aller Berufsgenossen über Umfang und Ziel dieser Reform, noch stellen sich derselben von aufsen schwer zu besiegende Hindernisse in grofser Zahl entgegen. Deshalb thut es not, dafs alle, die Mut und Lust besitzen zum Vorwärtsstreben, sich zusammenthun zu gemeinsamer Beratung über die schwebenden methodischen und pädagogischen Fragen, über Mittel und Wege zur Anbahnung einer vernünftigen Weiterentwickelung des Sprachunterrichts, über die Möglichkeit und die etwaige Form einer wenn auch nur losen Verbindung aller Lehrer der neueren Sprachen in Deutschland. Zu dem Zwecke erlaubt sich der Verein für neuere Sprachen zu Hannover, der über 90 in Norddeutschland verbreitet wohnende Schulmänner zu seinen Mitgliedern zählt, alle neuphilologischen Herren Kollegen zu einer Gesamtrereinigung vorläufig auf den 4., 5. und 6. Oktober d. J. nach Hannover ergebenst einzuladen.

Als Zaceck dieser Zusammenkunft erlaubt sich der Verein vorzuschlagen:

1) Beratung über einen wenn auch nur losen Verband aller Lehrer der neueren Sprachen in Deutschland,

2) Besprechung wissenschaftlicher und besonders methodischer und pädagogischer Fragen auf dem Gebiete der neueren Sprachen, und 3) Pflege geselligen Verkehrs durch gemeinschaftliche Tafel, Kommers, Theater und Ausflüge.

Um die Kosten der Vorbereitung zu diesem Vereinstag zu decken, wird jeder, der Teilnehmer an dieser Bewegung werden will, aufgefordert,

an den mitunterzeichneten Oberlehrer A. Ey (Hannover, Körnerstrafse 26) eine Mark in Briefmarken einzusenden, wofür er die bezüglichen Schriftstücke, wie Einladungsschreiben, Festprogramme und den Bericht über den Verlauf der Verhandlungen erhalten wird, auch dann, wenn er nicht persönlich erscheinen kann. Jeder Teilnehmer wird auch freundlichst ersucht, Vorträge anzumelden oder Vorschläge einzureichen, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern und den Ausschufs bei seinen vorbereitenden Arbeiten zu leiten.

Gleichzeitig mit diesem Aufruf an die Schulmänner wird von den Herren Professoren Dr. Stengel und Dr. Vietor aus Marburg eine Aufforderung an die Herren Universitätslehrer ergehen, dem Neuphilologentag beizuwohnen, und wir hegen die Hoffnung, dafs die Universität ihre freundliche Teilnahme nicht versagen wird.

Möge dieser Aufruf, der die Vertreter der neueren Sprachen zum Besten der Schule und Wissenschaft vereinen will, in ganz Deutschland eine freundliche und zustimmende Aufnahme finden!

Der Ausschufs des Vereins für neuere Sprachen zu Hannover.

Zu Scotts Lady of the Lake.

I.

'Tis James of Douglas, by Saint Serle!
The uncle of the banished Earl.

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C. V, St. 19.

Der bekannte Kritiker Jeffrey bemerkte zu dieser Stelle bald nach dem Erscheinen des Gedichtes: The king himself (welcher obige Worte spricht) is in such distress for a rhyme as to be obliged to apply to one of the obscurest saints in the calendar." Von den mir bekannten Erklärern hat keiner vermocht oder für nötig gehalten, über eine Persönlichkeit, die für einen Jeffrey obskur" war, etwas zu ermitteln. Die meisten wiederholen lediglich obige Bemerkung ganz oder auszugsweise; R. W. Taylor in seiner sonst trefflichen Ausgabe mit dem tadelnden Zusatz: „We have already noticed instances of this haste in the present canto." Doch da Scott (nach Blacks Ausgabe) ursprünglich geschrieben hatte: „by my word the uncle of the banished Lord“, so kann die mit Überlegung gemachte Änderung, wodurch St. Serle eingeführt wurde, nicht gerade eine Folge der Eile gewesen sein. Freilich würde Scott gut gethan haben, diesem Namen, wie so manchem dunkleren Punkte, eine Anmerkung zu widmen. Da er es nicht gethan, so weils auch Chambers noch 1883 nichts anzugeben als „an obscure saint, of whom nothing is known", und der neueste Erklärer Thiergen sagt 1885: „ein ganz obskurer Heiliger, von dem nichts bekannt ist und der wohl nur des Reimes auf earl wegen von Scott gewählt ist."

Archiv f. n. Sprachen. LXXVI.

16

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Inzwischen war es mir jedoch unter Mitwirkung eines Freundes gelungen, in meiner Ausgabe (1884) die fragliche Persönlichkeit festzustellen. In der Vie des Saints" von P. Giry (Paris) findet sich „Serle" unter dem 3. März mit dem Titel Abt von Gloucester; und in den Acta Sanctorum, Martii Tom. I, p. 221 steht Folgendes: „Gerlo sive Serlo Abbas Glocestriæ memoratur a Menardo et Bucelino in Martyrologiis Benedictinis, et Beatus appellatur. Laudatur a Malmesburiensi lib. 5 de Gestis Regum Anglorum, et lib. 4 de Pontificibus Anglis, et in Monastico Anglicano pag. 110, ubi dicitur quinto Nonas Martii 1104 e vita excessisse, nullo Beati titulo addito: omissus etiam in Martyrologio Anglicano." Es ist ja nicht unmöglich, dafs es noch einen zweiten St. Serle gegeben hat; aber bis er sich findet, darf man annehmen, dafs Scott diesen gemeint hat. Er konnte den Namen in William von Malmesbury gefunden haben, und durfte unterstellen, dafs Jakob V. etwas von ihm wufste.

II.

C. VI, St. 14. Dermid's race. Wird gleichfalls (soviel mir bekannt ist) von keiner Ausgabe aufser der meinigen erklärt; denn Ahns Anmerkung: „Dermid's race: the children of the mist", kann nicht für eine Erklärung gelten. Es ist, wie aus der History of the Clan Campbell" (Glasgow 1871) hervorgeht, die englische Übersetzung des gälischen „Sliochd Dhairmaid", einer alten Benennung der Campbells. Aus genanntem Buche wurde mir folgender Auszug mitgeteilt: Diarmid Mac Duibhn, the grandson of Duibhn. From him the Campbells are called Sliochd Dhairmaid." His son Malcolm went to Normandy where he married the heiress of Beauchamp or Campusbellus, niece to William the Conqueror, Duke of Normandy. Gillespicus, second son of Malcolm, paid a visit to Scotland, married his cousin, the representative of the clan Mac Duibhn, and remained there. He was the first Campbell and died about 1090.

The Latin language being more prevalent in Scotland than the French, the surname Beauchamp was translated Campusbellus and Gillespicus called Campbellus. The whole clan assumed the name in courtesy to their chief.

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