Das Leben des Feldmarschalls Grafen Neithardt Von Gneisenau: In 2 BdnDe Gruyter, Incorporated, 1864 - Počet stran: 378 |
Obsah
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Oblíbené pasáže
Strana 301 - Ein Grund hat Frankreich besonders auf diese Stufe von Größe gehoben: Die Revolution hat alle Kräfte geweckt und jeder Kraft einen ihr angemessenen Wirkungskreis gegeben. Dadurch kamen an die Spitzen der Armeen Helden, an die ersten Stellen der Verwaltung Staatsmänner, und endlich an die Spitze eines großen Volkes der größte Mensch aus seiner Mitte.
Strana 330 - Es scheint bei der jetzigen Lage der Dinge darauf anzukommen, daß die Nation mit der Regierung aufs innigste vereinigt werde, daß die Regierung gleichsam mit der Nation ein Bündnis schließt, welches Zutrauen und Liebe zur Verfassung erzeugt und ihr eine unabhängige Lage wert macht.
Strana 257 - Feuerbälle sich versolgt sahen von Tod und Verstümmelung. Geschrei von Wehklagenden, Geschrei von Säuglingen und Kindern, Geschrei von Verirrten, die ihre Angehörigen in dem Gedränge und der allgemeinen Verwirrung verloren hatten, Geschrei von Menschen, die mit Löschung der Flammen beschästigt waren, Lärm der Trommeln, Geklirr der Wasfen, Rasseln der Fuhrwerke — nein, es ist nicht möglich, das surchtbare Bild in seiner ganzen Lebendigkeit auch nur von serne zu schildern!
Strana 288 - Gehen Sie hin, von meinen besten Wünschen begleitet; ich ahnde wozu Sie bestimmt sind, und freue mich darüber. Grüßen Sie meinen Freund Scharnhorst und sagen ihm, daß ich es ihm ans Herz legte, vor eine Nationalarmee zu sorgen.
Strana 302 - Genie, wo es sich auch immer findet, eine Laufbahn zu öffnen, die Talente und die Tugenden aufzumuntern, von welchem Stande und Range sie auch sein mögen? Warum wählten sie nicht dieses Mittel, ihre Kräfte zu vertausendfachen, und schlossen dem gemeinen Bürgerlichen die Triumphpforte auf, durch welche der Adlige jetzt nur ziehen soll?
Strana 235 - Er ist allgegenwärtig. Zündet der Feind durch seine Haubitzgrenaden ein Haus an, so steht er mit der Spitze des Schlauches hoch oben auf der gefährlichsten Stelle. Er geht nicht von dannen, bis das Feuer darnieder ist. Greift der Feind ein Außenwerk an oder die Verschanzungen, so sitzt er zu Pferde, reitet kühn wie ein Jüngling, ermuntert im heftigsten Feuer die Truppen, holt Munition herbei und ist eben so schnell bei dem Festuugs-Kommandanten...
Strana 526 - Trieb sehlte, noch als aktive Militairs zu dienen. Der Zweck dieser Behörde ging daraus hinaus, die alte Form zu erhalten — und von ihr verbreitete sich der Geist der Invalidität und der Einbürgerung in die Armee. Bei dieser Einrichtung waren Se. Majestät nicht im Stande, die Armee-Einrichtungen und das Commando so zu leiten, daß eine sortschreitende Vervollkommnerung hätte Statt sinden können.
Strana 399 - ... verschiedenem Verhältnis bestimmt. Darf man es also erwarten, daß eine solche allgemeine Einrichtung ohne Nachteil durch einen einzigen Beschluß vernichtet werde? Das Übergewicht eines Standes über seine Mitbürger ist nachteilig, ist eine Störung der gesellschaftlichen Ordnung, und man schaffe es ab. Der Adel im Preußischen ist der Nation lästig, weil er zahlreich, größtenteils arm und anspruchsvoll auf Gehälter, Amter, Privilegien und Vorzüge jeder Art ist.
Strana 526 - Offiziere haben die Ausfertigung der Befehle Sr. Majestät und leiten auch nachher die Ausführung, wodurch Schnelligkeit und Einheit vereinigt werden. Bei der ehemaligen Führung dieser Geschäfte durch einen einzigen General-Adjutanten von der Infanterie konnte natürlicherweise das innere Verhältnis der vorkommenden Gegenstände nicht untersucht werden und die General-Adjutantur und das Kommando der Armee sanken daher zu einem Korrespondenz-Bureau herunter.
Strana 688 - Man schließe ebenfalls dem Bürgerlichen die Triumphpforte auf, durch die das Vorurteil nur den Adligen einziehen lassen will. Die neue Zeit braucht mehr als alte Titel und Pergamente, sie braucht frische Tat und Kraft...