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And nature trembles to the throne of God.

2. Shelley, Revolt, V, 51, 1, 10–11:

To thy voice their hearts have trembled
Like ten thousands clouds.

3. Scott, Cadyow Castle, 5-12

Then, thrilling to the harp's gay sound,
So sweetly rung each vaulted wall,

But Cadyow's towers, in ruins laid,
And vaults, by ivy mantled o'er,

Thrill to the music of the shade etc.
4. Scott, Lay of the Last Minstr., II, 10, 1-2
Full many a scutcheon and banner, riven,
Shook to the cold night-wind of heaven.')
5. Scott, Lady of the Lake, II, 563:

But quail to that of Malcolm Græme.2)

- z u

Man sieht, dass wir hier mit der rein causalen bedeutung with nicht auskommen, denn während in den unter I aufgeführten beispielen to stehn kann (wie z. b. bei to dance to etc.), spielt in den unter II mitgetheilten stellen die bedeutung von to in die des rein örtlichen at, before, vor, unter über; cf. im Deutschen: zittern vor furcht, zittern vor gott. Es ist nun in beiden sprachen gar nicht leicht (man denke z. b. an: sie zitterten vor der stimme des löwen), die causale und locale bedeutung ganz sauber aus einander zu halten. Für die locale auffassung wird man sich ohne weiteres in den nummern II; 1, 2 und 5 entschliessen (vergl. etwa to stoop to tyranny's usurped command, in Cowper's Table Talk, v. 440); in II; 3 und 4 kann dagegen to sehr wohl = with) stehn (vergl. etwa Pope, Thebais, 1. c. p. 225: Oete, with high Parnassus, heard the voice: Eurota's banks remurmured to) the noise), eine auf

1) Sonst wird mit diesen verben auch at gebraucht; Sh. King John, V, 2, 143-4: to thrill and shake Even at the crying of your nation's crow. Pope, Thebais, 1. c. p. 224: And the pale specters trembled at her view. Dagegen hat to bei diesen verben auch oft die bedeutung bis auf: bis auf's mark, bis in die grundfesten.

2) cf. Munsey's Magazine, New-York, Febr. 1899, p. 744: Beatrix heard the murmur of retreat; she did not quail before it! cf. Lear I, 1, 150: When power to flattery bows (wie etwa Lessing, Laokoon IV, „gegen so viel elend achtung zu haben"); Beaumont and Fletcher gebrauchen to bow auch mit beneath (Mermaid Ser. I, p. 46).

3) In der that werden diese verba ja auch mit with construirt.

4) Scott z. b. gebraucht to ring etc. mit with und at, to und zwar ohne unterschied.

Ein weiteres höchst interessantes beispiel für to vor liefert uns Scott, L. of the L. II, 726: Not that the blush to wooer dear etc. = „Das ist nicht das erröthen eines jungen mädchens vor seinem geliebten werber". Die ja auch mögliche übersetzung: „Das ist nicht das erröthen, welches dem werber lieb ist", ist ungemein trivial; auf jeden fall liegt in ihr keine passende antwort an Roderick, da es, dem ganzen zusammenhang nach, gar nicht darauf ankommen kann, ob diese blushes of modesty einem sentimentalen bewerber angenehm sind.

fassung, die von vornherein auch in den beispielen sub I nicht ausgeschlossen erscheint.

Auf Till waves grow smoother to the roar" angewandt heisst das, dass der Bandow'schen erklärung nicht viel im wege steht, dass wir jedoch besser übersetzen: Bis sich die wogen vor (unter) dem donner der geschütze legten !

Löwen, Jan. 1899.

W. Bang.

ZU BYRON'S PRISONER OF CHILLON.

I.

Zu der schilderung des Genfer sees mit dem schlosse Chillon und der kleinen insel, die Bonivard von seinem kerker aus erblickt, stellt sich als nicht uninteressantes litterarisches seitenstück diejenige, die Andersen in seiner märchennovelle: „Die eisjungfer“ von denselben örtlichkeiten giebt (H. C. Andersen's sämmtl. märchen. Einzige vom verfasser besorgte deutsche ausgabe. 29. auflage, Leipzig 1891, p. 499 ff.). Die betreffende stelle findet sich hier in dem zehnten, Die pathin" betitelten abschnitt (a. a. o. p. 531, z. 1 v. u.) und lautet:

,,An dem städtchen Villeneuve, am ende des Genfer sees lag das dampfschiff, welches in einer halbstündigen fahrt von dort nach Vevay, unterhalb Montreux anlegt. Die küste hier ist von den dichtern besungen; hier unter den wallnussbäumen, an dem tiefen, blaugrünen see sass Byron und schrieb seine melodischen verse von dem gefangenen im düstern felsenschlosse Chillon.1) Dort, wo sich Clarens mit seinen trauerweiden im wasser spiegelt, wandelte Rousseau, von Heloise träumend. Die Rhone strömt dahin unter den hohen, schneebedeckten bergen Savoyen's; hier, nicht weit von ihrem ausfluss, liegt in dem see eine kleine insel, sie ist so klein, dass sie, von der küste gesehen, ein fahrzeug auf dem gewässer zu sein scheint. Die insel ist ein felsengrund, welchen vor etwa hundert jahren eine dame mit steinen eindämmen, mit erde belegen und mit drei akazienbäumen bepflanzen liess, diese überschatten jetzt die ganze insel" (vgl. Byron's Prisoner v. 341 ff. und Kölbing's note hierzu in seinen ausgaben). ,, Babette war entzückt von diesem fleck, der schien ihr der schönste auf der ganzen fahrt, dort hinüber müsse man, es müsste dort wunderbar schön sein, meinte sie. Aber das dampfschiff fuhr vorüber und legte an, wie es sollte, bei Vevay." Bald dahinter (p. 533 z. 3 ff.) kommt Andersen auch näher auf das schloss und seine innere einrichtung zu sprechen, und zwar wieder unter hinweis auf Byron's Prisoner: „Sie spazierten hinab nach Chillon, dem alten finstern schlosse auf der felseninsel (also angeblich zur zeit, da Andersen die Schweiz besuchte, 1833 noch insel!, vgl. Kölbing's ausgaben des Prisoner, note zu v. 107), blos um die martergeräthe zu sehen, die todtengefängnisse, verrosteten ketten in den felsenwänden, steinernen pritschen für die zum tode verurtheilten, die fallthüre, durch welche die unglücklichen hinabgestürzt und auf eiserne spitze pfähle in der brandung gespiesst wurden. Das alles zu sehen nannten sie ein

1) Diese angabe ist unrichtig; vgl. Kölbing, Lord Byron's werke. II, p. 16 f.

vergnügen. Ein richtplatz war es, durch Byron's gesang in die welt der poesie gehoben. Rudy hatte nur das gefühl der richtstätte; er lehnte sich aus einem der grossen steinernen fensterrahmen und sah hinab in das tiefe, blaugrüne wasser und hinüber zu der kleinen insel mit den drei akazien, dorthin wünschte er sich, frei von der ganzen schwatzenden gesellschaft." Eine französische übersetzung des 'Gefangenen von Chillon' verehrt der unter der eben erwähnten gesellschaft befindliche Engländer seiner Schweizer cousine als andenken an Chillon.

Schliesslich werden schloss und insel nochmals in derselben erzählung erwähnt (in abschnitt XV, a. a. o. p. 541, z. 8 v. u. ff.), und hierbei auch die farbe der schlossmauern (vgl. Kölbing's note zu v. 111). Die drei bäume der insel sind immer acazien (Bädeker berichtet von ulmen). Wegen der drastischen, die grösse der insel (vgl. Prisoner, v. 344) bezeichnenden angabe Andersen's, soll auch diese stelle noch folgen:

„Die jungen brautleute gingen arm in arm zur stadt hinaus und schritten den fahrweg entlang unter den mit gebüsch bewachsenen felsen, längs des blaugrünen, tiefen sees; das düstere Chillon spiegelte seine grauen mauern und schwerfälligen thürme in der klaren fluth; die kleine insel mit den drei akazien lag noch näher, sie sah aus wie ein bouquet auf dem see.“ (Das brautpaar fährt auf die bitte der braut hinüber). „Die ruder griffen wie fischflossen in das gefügige wasser, das so biegsam und doch so stark ist, einen rücken zum tragen, einen rachen zum verschlingen hat, mild lächelnd, die weichheit selbst, und doch schreck einflössend und stark zum zermalmen ist. Ein schäumendes kielwasser stand hinter dem kahne, der in wenigen minuten mit beiden hinüber zur insel gelangte, wo sie ans land gingen. Hier war nicht mehr platz, als zu einem tanz für zwei."

II.

Zu Pris. v. 113 ff. Die lesart, die Kölbing in seinen ausgaben druckt, ist folgende:

A double dungeon wall and wave

Have made and like a living grave.

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Below the surface of the lake

The dark vault lies wherein we lay.

Der interpunction, wie sie hier vorliegt, folgend, hat der herausgeber im anschluss an die ed. princ. und mit ihm die übersetzer, wenigstens soweit sie in der note zu v. 114 angeführt sind die stelle wohl so aufgefasst, als wenn nach made (z. 114) ein, auf das schloss Chillon bezügliches, it zu ergänzen und daher ungefähr zu übersetzen wäre: „Zu einem doppelten kerker haben es wall und wogen gemacht und einem lebenden grabe gleich. Unter der oberfläche des sees liegt das dunkle gewölbe, worin wir lagen." Abgesehen davon, dass in dem vorliegenden falle ein derartige, sonst nicht unmögliche ergänzung im ersten satze wohl kaum statthaft wäre, leidet auch bei dieser auffassung m. e. die dichterische schönheit der folgenden zeilen, die doch recht leer und prosaisch nachklingen. Die schwierigkeit lässt sich aber leicht beseitigen, wenn man in v. 114 nach grave die interpunction streicht und dann also and like a living grave zum folgenden zieht, so dass zu übersetzen ist: „Einen doppelten kerker haben wall und wogen geschaffen und gleich einem lebenden grabe liegt unter der oberfläche des sees das dunkle gewölbe, worin wir lagen."

(Nach made in z. 114 kann event. ein komma oder ausrufungszeichen gesetzt werden). Ich glaube, dass nur só Byron die stelle gedichtet haben kann, dass wir nur só die stelle auffassen können, und diese lesart ist denn ja auch in den Murray'schen ausgaben von 1859 an (W 12 ff.) im gegensatz zu der interpunction der früheren auflagen eingeführt (vgl. Kölbing's variante z. d. v.).

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Kölbing fasst die beiden letzten verse in seiner anmerkung zu v. 192 in der folgenden weise auf: „Das roth der wangen geht ganz sanft und allmählich in die andere gesichtsfarbe über.“ Nun ist nach des herausgebers ansicht dieses roth als krankhaft und hectisch aufzufassen (note zu v. 190) und sicherlich mit recht. Das characteristicum der hectischen röthe ist es aber gerade, dass sie nicht allmählich in die andre gesichtsfarbe übergeht, sondern sich im gegentheil in greller, auffallender weise von dieser abhebt. Wir hätten es dann also mit einem widerspruch zu thun. Indessen wird wohl das whose (v, 192) auf a cheek (v. 190) zu beziehen sein, und wir werden die tints als die farbenabstufungen der wangen aufzufassen haben, die vom fieber aufgehauchten farbentöne, die so sanft, zart und allmählich vergehen und mit dem tode des jüngeren bruders ersterben, wie es eben ein regenbogen in der that beim verschwinden thut. Wenn also auch die Hobein'sche übersetzung (ha) dieser stelle zu verwerfen sein wird, so dürfte doch diejenige von Gildemeister (g1) zu recht bestehen, nämlich:

Denn leiser ihre tinten starben
Als eines regenbogens farben,

Breslau, Dec. 1898.

M. Weyrauch.

ZU ENGL. STUD. XXIV, p. 453.

Herr dr. v. Westenholz weist mich gütigst darauf hin, dass er in seiner schrift: „Ueber Byron's historische dramen", Stuttgart 1890, p. 281) die behauptung Elze's, dass im Mazeppa sich Byron's verhältniss zur gräfin Guiccioli abspiegele, bereits als irrig gekennzeichnet und zugleich die muthmaassliche quelle dieses irrthums angedeutet habe. E. K.

BERICHTIGUNG.

p. 290, z. 23 Hassan ] 1. dem Giaour.

E. K.

II.

NUMBER-NIP.

M. Krummacher wirft band XXIII, 195 und wieder band XXVII, 114 dieser zeitschrift die frage nach dem ursprung des namens Number-Nip (Rübezahl) auf. Stoffel hat denselben in zwei nummern des „Punch“ aus den jahren 1873 und 1877 nachgewiesen; die bezeichnung ist indessen viel älter, und ich glaube den ort gefunden zu haben, wo sie zuerst gebraucht wurde.

Im jahre 1791 erschienen bei John Murray in London,,Popular Tales of the Germans: translated form the German" in 2 bänden. Es ist dies eine übersetzung der ,,Volksmärchen der Deutschen" von Musäus (1782-87). Das original wird in der übersetzung nirgends genannt, so wenig wie der name des übersetzers. Dieser soll nach einer angabe in Lowndes, The Bibliographer's Manual, die ich nicht habe nachprüfen können, William Beckford gewesen sein, der mit dem verfasser des Vathek wohl kaum identisch ist. Der 2. band des werkes enthält,,Elfin Freaks; or, the Seven Legends of Number-Nip" und man wird kaum daran zweifeln können, dass hier der name zuerst gebracht worden ist. Wer sollte in England auch früher darauf gekommen sein, wo bis dahin,,the far-famed Elfin Lord of the mountain“ durchaus unbekannt geblieben war? Dass die übersetzung des zweiten compositionsgliedes falsch ist, war schon bemerkt worden. Nip steht für turnip (ae. næp, me. nepe, lat. napus; vgl. Skeat s. v. turnip).

Eine Anspielung auf Rübezahl und die Popular Tales findet sich in dem buche von John Russell: „A Tour in Germany and some of the Southern Provinces of the Austrian Empire in the years 1820, 1821, 1822 (Edinburgh 1824).1) Dort heisst es bei einer beschreibung der Schneekoppe (bd. II, 177): „His name, Kübezahl, means just, Turnip-number. Our translator of the legends concerning him was, therefore, perfectly right in calling him Number-Nip, although he inverted the position of the elements of the original compound, and the first tale in his collection gives the true, popular, legendary origin of the name, an origin just as authentic as the existence of the spirit himself, and in this lies the fictitious fitness of the tradition.

Berlin, Febr. 1899.

G. Herzfeld.

"ONE OF THE BEST NOVELS THAT EVER WAS WRITTEN”.

The false concord exemplified in the above phrase, is, curiously enough, frequently met with in the works of respectable, even eminent writers of English, as the following quotations will show.

Macaulay, Lord Clive (Tauchn. Students' Series, pp. 114, 115): He remained in India about a year and a half; and in that short time effected one of the most extensive, difficult, and salutary reforms that ever was accomplished by any statesman.

1) Vergl. hierzu Herrig's Archiv 99, 121.

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