Memoiren des königlich preussischen Generals der Infanterie Ludwig von Reiche: Th. Von 1775 bis 1814

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F.A. Brockhaus, 1857
 

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Strana 239 - Jetzt oder nie ist der Zeitpunkt, wo Ew. Majestät sich von den übermütigen Forderungen eines Alliirten losreißen können, dessen Pläne mit Preußen in ein mit Recht Besorgnis erregendes Dunkel gehüllt waren, wenn das Glück ihm treu geblieben wäre. Diese Ansicht hat mich geleitet; gebe Gott, daß sie zum Heile des Vaterlandes führt.
Strana 241 - Bei der Vaterlandsliebe und der treuen Anhänglichkeit an den König, welche die Bewohner der preußischen Monarchie von jeher beseelt und sich in den Zeiten der Gefahr immer am lebhaftesten geäußert haben, bedarf es nur einer schicklichen Gelegenheit...
Strana 254 - Ihr getrost entgegengehen um der Ehre willen, weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfen mit Zuversicht vertrauen : Gott und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sicheren, glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit.
Strana 162 - Standpunkte richtig erwogen werden können, Sie abhielten, diesem Wunsche früher nachzugeben , so haben Sie ihn doch geehrt, da Sie Sich überzeugt halten, daß er nur aus wahrer Ehr- und Vaterlandsliebe, welche die Armee immer in so hohem Grade an den Tag gelegt, entsprossen ist.
Strana 241 - Thätigkeit, welcher so vielen braven jungen Leuten eigen ist, eine bestimmte Richtung anzuweisen, um durch sie die Reihen der älteren Vertheidiger des Vaterlandes zu verstärken, und mit diesen in der schönen Erfüllung der ersten von den uns obliegenden Pflichten zu wetteifern.
Strana 162 - Alle Bemühungen, Ihren und Ihrer nächsten Alliirten Staaten, den Frieden noch länger zu erhalten, sind fruchtlos gewesen, und wenn nicht das ganze nördliche Deutschland, ja vielleicht "ganz Europa, der Willkür eines nie ruhenden Feindes und seiner verheerenden Armee überlaffen werden soll, so ist der Krieg unvermeidlich.
Strana 162 - Deutschland, ja vielleicht ganz Europa, der Willkür eines nie ruhenden Feindes und seiner verheerenden Armeen überlassen werden soll, so ist der Krieg unvermeidlich," „Se. Majestät haben ihn beschlossen, da die Ehre und Sicherheit des Staats in Gefahr ist. Glücklich würden Sie Sich geschätzt haben, wenn Sie diese auf einem friedlichen Wege hätten erhalten...
Strana 162 - Ehr- und Vaterlandsliebe, welche die Armee immer in so hohem Grade an den Tag gelegt, entsprossen ist. Auch die gesammte Nation hat schon bewiesen, welchen lebhaften Antheil sie an diesem Kriege nimmt, und es gereicht Sr. Majestät zur großen Beruhigung, daß das, was jetzt geschilchet, nicht allein unvermeidlich, sondern auch der einstimmige Wunsch des ganzen Volks ist.
Strana 310 - Mich nun mit meiner Depesche glücklich beim großen Haufen zu wissen, war kein übles Gefühl. Endlich langte ich mit Tagesanbruch bei Eckmannsdorf an, wo ich die Truppen in einer verdeckten Aufstellung fand. Als ich dem General Bülow meinen Rapport abstattete, war er auf den Kronprinzen fehr ungehalten, daß er den General Borstell vor Wittenberg, bei Kropftädt, noch zurückhalte, auch noch Anstand nehme, ihm mit dem Reste der Armee sogleich zu folgen.
Strana 163 - Preis gegeben zu sehen? Aber indem wir für uns selbst kämpfen, indem wir die tiefste Erniedrigung, die eine Nation nur bedrohen kann, von uns selbst abwehren, sind wir zugleich die Retter und Befreier unserer deutschen Mitbrüder. Die Augen aller Völker sind auf uns, als die letzte Stütze aller Freiheit, aller Selbstständigkeit und aller Ordnung in Europa, gerichtet.

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