Die Funktion der Menschenwürde im Verfassungsstaat: Humangenetik - Neurowissenschaft - MedienMohr Siebeck, 2008 - Počet stran: 126 English summary: The present legal debate on human dignity focuses mainly on the question of the violability or the inviolability of human dignity in the sense of its status as a concept which can be made subject to deliberation or which defies deliberation. However, the discussion is often narrowed down to a debate on the possible origin of the concept of dignity. In opposition to this approach, Karl-Heinz Ladeur and Ino Augsberg look into what possible rational function the subject of inviolability could be given within the legal system. Against the backdrop of this functional analysis, the authors look at the consequences of this for the relevance of the concept of human dignity in relation to current problem areas such as human genetics, neuroscience and the changes in the media scene. German description: Die gegenwartige juristische Debatte uber die Menschenwurde kreist vor allem um die Frage der Verfugbarkeit oder Unverfugbarkeit der menschlichen Wurde im Sinne ihres Status als einer abwagungsfahigen oder -resistenten Position. Dabei wird die Diskussion oftmals verengt als Auseinandersetzung uber die mogliche Herkunft des Wurde-Konzepts als einer genuin christlichen Figur einerseits oder einer starker antik-humanistischen Traditionen verpflichteten Konstruktion andererseits gefuhrt.Kontrar zu diesem genetischen Erklarungsmodell fragen Karl-Heinz Ladeur und Ino Augsberg, welche rationale Funktion einem Unverfugbarkeitstopos innerhalb des Rechtssystems zukommen konnte. Vor dem Hintergrund dieser funktionalen Analyse richten sie den Blick auf ihre Konsequenzen fur die Relevanz des Menschenwurdekonzepts bezuglich aktueller Problemfelder wie der Humangenetik, der Neurowissenschaft und der Veranderung der Medienlandschaft. Dabei treten die Autoren zugleich einem zu beobachtenden Trend entgegen, den Rekurs auf die Menschenwurde zum allgemeinen Ersatz fur in der modernen Gesellschaft verloren gegangene gemeinsame Uberzeugungen und Werte ausufern zu lassen. Statt dergestalt die Menschenwurde in einem substanzhaften Verstandnis gegen die Veranderungsprozesse der Moderne in Stellung zu bringen, zeigen sie, wie das Konzept vielmehr als ein Prinzip der Wiedereinfuhrung von Diversitat und Varietat der Moglichkeiten die Ausdifferenzierungsprozesse der gegenwartigen Gesellschaft auf eine produktive Weise unterstutzen kann. |
Obsah
Einleitung | 1 |
b Die neurowissenschaftliche Lektüre der Autonomie | 59 |
Techniken des enhancement Verbesserung | 66 |
c Die Herausforderung des Rechtssystems durch Techniken | 80 |
Resümee | 89 |
Die Menschenwürde in der Weltgesellschaft | 105 |
125 | |
Běžně se vyskytující výrazy a sousloví
allerdings allg allgemeinen Anfang Aufl ausgeschlossen Bedeutung Begriff Beobachtung Bereich bereits Berlin bestimmten Bewusstsein bezug bleibt Brain BVerfGE darf Denken deshalb Differenz Ebene eher eigenen einzelnen Entscheidung Entwicklung Erfahrung erst Fall ferner Folgen Folter Form Frage Frankfurt/M Freiheit Funktion funktionalen gegenüber Gehirn geht gerade Gesellschaft Gesellschaft der Gesellschaft gibt gilt Grenzen Grundrechte Grundsatz Hirnforschung Hrsg Human Individuen Individuum innerhalb insbesondere insofern Interventionen jedenfalls jenseits Kindern komplexer Komplexität könnte Kritik kulturelle läßt Lebens Leistungen lich Luhmann Medien Menschen Menschenwürde menschlichen modernen Moral München muß näher Natur neuen neuronalen Neuroscience Neurowissenschaften normativ offenbar Offenheit Öffentlichkeit Ordnung Paris Person Perspektive politischen Problem Problematik Probleme Prozesse Recht rechtlich Rechtssystem Roth rung Schutz Science Selbstorganisation Sicht Sinne soll Soziale Soziale Systeme Staat Stand Stelle System Systeme Teil tion unmittelbar unterschiedlichen Verhalten Vernunft viel Weise weitere Welt wenig Wert wieder Willensfreiheit Wissens Wissenschaft zugleich zunächst Zusammenhang Zwänge