Theater und Kirche in ihrem gegenseitigen Verhältniss

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Plahn Buchhandlung (L. Nitze), 1846 - Počet stran: 704
 

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Strana 305 - Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
Strana 655 - Über den gutherzigen Einfall, den Deutschen ein Nationaltheater zu verschaffen, da wir Deutsche noch keine Nation sind! Ich rede nicht von der politischen Verfassung, sondern bloß von dem sittlichen Charakter. Fast sollte man sagen, dieser sei, keinen eigenen haben zu wollen.
Strana 668 - Das Geschick, das ist blind, und der Poet ist gerecht. „Also eure Natur, die erbärmliche, trifft man auf euren Bühnen, die große nur nicht, nicht die unendliche an?
Strana 655 - Wenn das Publikum fragt: was ist denn nun geschehen? und mit einem höhnischen Nichts sich selbst antwortet, so frage ich wiederum: und was hat denn das Publikum gethan, damit etwas geschehen könnte?
Strana 658 - Meines Nachbars Haus drohet ihm den Einsturz. Wenn es mein Nachbar abtragen will, so will ich ihm redlich helfen. Aber er will es nicht abtragen, sondern er will es, mit gänzlichem Ruin meines Hauses, stützen und unterbauen. Das soll er bleiben lassen, oder ich werde mich seines einstürzenden Hauses so annehmen, als meines eigenen.
Strana 666 - Auch ist itzo der große Geschmack, seinen Witz auf Kosten der Religion spielen zu lassen, daß man beinahe für kein Genie mehr passiert, wenn man nicht seinen gottlosen Satyr auf ihren heiligsten Wahrheiten sich herumtummeln läßt. Die edle Einfalt der Schrift muß sich in alltäglichen Assembleen von den sogenannten witzigen Köpfen mißhandeln, und ins Lächerliche verzerren lassen...
Strana 189 - Er sagt aber roiovrcav und nichtroinrcov; er sagt „dieser und dergleichen" und nicht bloß „dieser"; um anzuzeigen, daß er unter dem Mitleid nicht bloß das eigentlich sogenannte Mitleid, sondern überhaupt alle philanthropische Empfindungen, so wie unter der Furcht nicht bloß die Unlust über ein uns bevorstehendes Übel, sondern auch jede damit verwandte Unlust, auch die Unlust über ein gegenwärtiges, auch die Unlust über ein vergangenes Übel, Betrübnis und Gram verstehe.
Strana 688 - Denn den sonstigen sinnlichen Stoffen, dem Stein, Holz, der Farbe, dem Ton gegenüber, ist die Rede allein [!] das der Exposition des Geistes würdige Element und unter den besonderen Gattungen der redenden Kunst wiederum die dramatische Poesie diejenige, welche die Objektivität des Epos mit dem subjektiven...
Strana 195 - Einfall hätte Corneille nicht haben können ! Befolgt ihn in der Ausführung, und es ist um alle Wahrheit, um alle Täuschung , um allen sittlichen Nutzen der Tragödie gethan ! Denn die Tugend , die immer bescheiden und einfältig ist, wird durch jenen glänzenden Charakter eitel und romantisch , das Laster aber mit einem Firniß überzogen, der uns überall blendet, wir mögen es aus einem Gesichtspunkte...
Strana 538 - Unsere Trauerspiele und Lustspiele", sagt er in seiner Verteidigung der Dichtkunst, „beobachten weder die Regeln des Wohlstandes, noch der Dichtkunst. Die eine Seite des Theaters ist Asien und die andere Afrika , und dazwischen liegen noch so viele...

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