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So eben ist erschienen:

C. A. F. Mahn Lehrbuch der Griechischen Sprache. Erftes Heft. 10 Sgr.

Druck, Format und Papier wie diese Probe. ΞΕΝΟΦΩΝΤΟΣ ΕΛΛΗΝΙΚΩΝ ΙΣΤΟΣ ΡΙΩΝ ΒΙΒΛΙΟΝ ΠΡΩΤΟΝ. CAP. I. Μετὰ δὲ ταῦτα, οὐ πολλαῖς ἡμέραις ὕστερον, ἦλθεν ἐξ ̓Αθηνῶν Θυμοχάρης, ναῦς ἔχων ὀλίγας· καὶ εὐθὺς ἐναυμάχησαν αὖθις Λακεδαιμόνιοι καὶ Αθηναῖοι, ἐνίκησαν δὲ Λακεδαιμόνιοι, ἡγου μένου Ηγησανδρίδου. Μετ' ὀλίγον δὲ τούτων 2 Δωριεὺς ὁ Διαγόρου ἐκ Ρόδου εἰς Ἑλλήςποντον εἰςέπλει, ἀρχομένου χειμώνος, τέτταρσι καὶ δέκα ναυσὶν, ἅμα ἡμέρᾳ. Κατιδὼν δὲ ὁ τῶν Αθηναί ων ἡμεροσκόπος ἐσήμανε τοῖς στρατηγοῖς. Οἱ δὲ ἀνηγάγοντο ἐπ' αὐτὸν εἴκοσι ναυσὶν, ἃς ὁ Δωριεὺς φυγών, πρὸς τὴν γῆν ἀνεβίβαζε τὰς ἑαυτοῦ τριήρεις, ὡς ἤνοιγε, περὶ τὸ Ῥοίτειον. Ἐγγὺς δὲ γενομένων τῶν Αθηναίων, ἐμάχοντο 3 ἀπό τε τῶν νεῶν καὶ τῆς γῆς, μέχρις οἱ ̓Αθη

Xenophon's Hellenischer Geschichten Büchlein (Buch) erstes. Cap. I. Nach [aber, nun] diesem (d. i. hierauf), nicht viele Tage später (hernach), kam aus Athen [sc. nach dem Hellespont] Thymochares, Schiffe habend wenige; und sogleich kämpften-zu-Schiffe (lieferten - eineSeeschlacht) wieder [die] Lacedämonier und Athener, [es] siegten aber [die] Lacedämonier, indem anführte Hegesan dridas (unter Anführung des H.). Nach wenigem (kur zem) aber von diesem (d. i. kurz [aber] darauf) Dorieus, der [Sohn] des- Diagoras, aus (von) Rhodus in [den] Hellespont schiffte - hinein, als-anfing [der] Winter (mit Anfang des Winters) mit-vier und zehn Schiffen, zugleichmit [dem] Tage (mit Tagesanbruch). Von-oben-her-gesehen habend_aber [dieses] der der Athener Tagewächter zeigte-an [es] den Feldherren. Diese liefen aus gegen ihn zwanzig mit Schiffen, welche (vor welchen) [der] Dorieus geflohen seyend, an das Land zog die feiner selbst Dreyruderer (d. i. seine Dreyruderer od. Galeeren), so-wie er die offene See-gewann (wörtl.: öffnete, entdeckte, sc. Tηv Jákattav das Meer) um (bey) [dem] Rhöteum. Nahe nun als-geworden-(gekommen)-waren die Athener, kämpftenfie (d. i. jene) von [theils] den Schiffen und (theils) dem Lande (vom Lande äus), bis die Athener wegschifften nach

Grammatische und etymologische Analyse.

CAP. I. METά, praep. cum accus. nach (post), cum gen. mit. de aber, nun, und, Adversativ-, Uebergangs- und Verbindungspartikel, welche in den beyden legteren Fällen häufig im Deutschen nicht besonders übersegt werden kann. Tauta, accus. plur. neutr. von outos, autη, touto, dieser, diese, dieses, pron, demonstr. où nicht, vor Consonanten; vor Vokalen mit dem Spiritus lenis ouz, vor ebendenselben mit dem Spiritus asper ouz, bey den Attikern auch ovzí, vor é bleibt ov. ovxist die ursprüngliche Form. nollais, dat. plur. fem. von πolús, πολλή, πολύ siel. ἡμέραις, dat. plur. 5. ἡμέρα, ας, ή, ber Lag, 1 declin. лodais nμégais, Dativ der Zeit, auf die Frage wann? VOTEQOr, accus. neutr., als Adverbium gebraucht, von vorɛoos, εou, εoor letterer, späterer. Dev, 3 praes. sing. aor. II. ind. von coyoual gehen, kommen. §, praep. c. gen. vor Vocalen; vor Consonanten Ez. Ayvov, gen. plur. von Adñvai, ov, ai, Athen. Die Namen der Städte sind oft nur im Plural gebräuchlich, wenn die leßteren aus mehreren Theilen bestehen. Eigennamen haben gewöhnlich den Artikel vor sich, sehr oft bleibt er jedoch auch weg, wie hier. Ovuozdons, gen. ov, 1 declin. vaus, acc. plur. von vaus, vεws, n, das Schiff, arttifde Declination und unregelm. ἔχων, ἔχουσα, ἔχον, particip. praes. indic. act. von zw, haben. diiyes, acc. plur. fem. son ὀλίγος, η, ον, wenig. εὐθύς, εὐθεῖα, εὐθύ, adj. gerare, als adv. evous und εvú, vom Orte, gerade, geradezu; von der Zeit, sogleich. Evavuáznoar, 3 pers. plur. aor. I. ind. act. von yavuazéw zu Schiffe oder zur See kämpfen (vaus Gif, μάχομαι, ion. μαχέομαι fämpfen, μάχη Saladt, vavμázos zu Schiffe, zur See kämpfend). avis, adv. verlängerte Form von av, welches dasselbe bedeutet. Aanεdaiμóvio, nom. plur. von Дaxedauóvios, ov, ó, der Lacedämonier, Adj. Mazɛdaiμóvios, ía, Lov, Lacedämonisch, von Aaxedαíuwv, ovos, n, Lacedämon, Hauptstadt von Lakonika, Anvaïoi, nom. plur. von A¶ŋvaïos, ov, ó, der Athener, Adj. Anvałos, a, ov, Athenisch. víxnoav, 3 pers. plur. I. ind. act. von vizáw siegen (vízn, ǹ der Sieg). yovutvov, gen. sing. masc. particip. praes. med. von nyéoua vorangehen, führen, anführen (zusammenhängend mit ἄγω führen). Ηγησανδρίδου, gen. sing. son Ἡγησανδρίδας, gen. ου, 1 declin. ἡγουμένου Ηγησανδρί dou, genitivi absoluti. Wenn in einem Zwischensage, welcher entweder Zeitverhältniffe, oder Grund und Ursache an giebt, ein neues, im Hauptsage noch nicht genanntes Subject eintritt, so steht dieses nebst dem Participió im Genitiv, und diese Construction heißt Genitivus absolutus, ganz genau dem Ablativus absolutus oder consequentiae der Lateiner entsprechent. Im Deutschen muß derselbe gewöhnlich durch die Con

aor.

Bon Dr. C. A. F. Mahn in Berlin, Biegel-Straße No. 19, find folgende sprachwissenschaftliche Werke herausgegeben und erschienen.

XXXVIII. Denkmäler der Baskischen Sprache, mit einer Einleitung, welche von dem Studium der Baskischen Sprache handelt und zugleich eine Beschreibung und Characteristik derselben enthält. Herausgegeben von Dr. C. A. F. Mahn. Berlin 1857. 8. Ferd. Dümmler's Verlagsbuchhandlung. LVI und 80 S. 1 Thlr. 10 Sgr. n.

Der nächste Zweck, welcher den Verfaffer bewog, diese Denkmäler der Baskischen Sprache herauszugeben, war, ein bequemes und leicht zugängliches Hülfsmittel zur Erlernung der Basktschen Sprache in der Form eines Lese- oder Textbuches zu haben, dessen Brauchbarkeit freilich erst vollständig sein wird, wenn das von dem Vf. beabsichtigte Gloffar dazu vollendet und herausgegeben sein wird. Aber auch so kann es schon einen großen Theil feines Zweckes erfüllen, wenn man, nach vorhergegangenem Studium der Grammatiken von Larramendi, Lécluse, Lardizabal und anderer, zuerst die Thetle des Lesebuchs, welche Bruchstücke aus der alten Uebersehung des neuen Testaments von 1571 enthalten, mit der zu Grunde liegenden lateinischen Ueberseßung desselben, welche die Vulgata oder die veteris interpretis genannte ist, vergleicht und so entziffert; denn an einem größeren und vollständigen Wörterbuche der Baskischen Sprache fehlt es noch. Man kann aber allenfalls hierbei das kleine Wortregister von Humboldt im Mithridates, die Wörterverzeichnisse von Lécluse und das kleine Vocabular von Salaberry mit zu Hülfe nehmen, worin man wenigstens die meisten und gebräuchlichsten Wörter finden wird. Diese Denkmäler sind das erste Baskische Buch, das in Deutschland erscheint. Noch nie vorher ist ein besonderes Buch in dieser Sprache bei uns gedruckt worden. Um es auch den Bibliographen, Bibliophilen und selbst Bibliomanen in der Folge werth zu machen, sind nur 200 Exemplare gedruckt und von dem Drucker hierüber nach Englischem und Französischem Gebrauch ein beglaubigtes Zeugniß ausgestellt worden. -Das Studium der Baskischen Sprache liegt in Deutschland seit Wilhelm von Humboldt's im J. 1835 erfolgten Tode und eigentlich schon früher, seitdem sich Humboldt vom J. 1821 an von der speciellen Beschäftigung mit derselben zurückgezogen hatte, ganz darnieder, es ist gleich Null. Es war dem scharfsichtigen Blick W. von Humboldt's nicht entgangen, was für ein Werth der Bastischen Sprache zukomme, und auf welcher hohen Stufe dieselbe unter den Sprachen der Erde stehe, und es hatte, der einzige unter den Deutschen, angefangen, eine Reihe von Werken zu veröffentlichen, in welcher er der gelehrten Welt darlegte, was

Berlin 1888. Drud von Brandes u. Schulze in Berlin, Rofftr. &

für Schäße in derselben und durch dieselbe zu heben seien. Seine erste Schrift darüber ist nur als eine provisorische zu betrachten, nämlich seine Berichtigungen und Zusäße zum zweiten Bande des Mithridates über die Cantabrische oder Baskische Sprache (Berlin 1817), welche einige grammatische Bemerkungen, ein fleines Wortregister, so wie einige Sprachproben enthalten. Größer und wichtiger sind die Untersuchungen über die Urbewoh ner Hispaniens vermittelst der Baskischen Sprache, in welchen aus der Analyse und Deutung der hispanischen und aquitanischen Ortsnamen gezeigt wird, daß die Baskische Sprache ein Ueberbleibsel und Trümmerstück der einst über die ganze Pyrenäische Halbinsel, das südliche Frankreich und weiter verbreiteten Jberischen Sprache sei, die von der uralten, großen und zahlreichen Jberischen Nation in mancherlei Dialecten gesprochen wurde. W. von Humboldt beabsichtigte aber ein besonderes und ausführlicheres Werk über die Baskische Sprache und Nation her. auszugeben, worin er beide von einem philosophisch-geschicht lichen Standpunkte aus einer eingehenden Betrachtung unter werfen wollte. Die ausführliche Ankündigung dieser Schrift erschien im J. 1812 in Fr. Schlegel's Deutschem Museum und im Königsberger Archiv für Philosophie, Theologie, Sprach. kunde und Geschichte, und es wurde die Herausgabe innerhalb eines, längstens anderthalb Jahren in Aussicht gestellt. Es ist aber nie etwas davon herausgekommen. Da die Ankündigung dieser Schrift über die Baskische Sprache und Nation, außer dem was sie über diese selbst sagt, die Forderung einer bis dahin unerhörten und doch höchst nothwendigen Bearbeitung der Welt. geschichte darlegt und auch sonst vieles Anziehende über die Art und den Gang der Humboldtschen Sprachbetrachtung enthält, aber, weil es bloß eine Ankündigung war, in die Sammlung der sämmtlichen Werke W. von Humboldt's nicht aufgenommen worden ist, so hat der Herausgeber dieselbe am Schlufse des erften Abschnittes der Einleitung wieder abdrucken lassen, um sie so allen Freunden der Baskischen Sprache, die sie am nächsten angeht, bekannt und zugänglich zu machen; aber auch schon an und für sich verdient ein solches bedeutendes Ueberbleibsel und Denkmahl des Geistes dieses unvergleichlichen Mannes der Ver geffenheit und Nichtachtung entriffen zu werden. Der Vf. giebt nun in der Einleitung zu diesen Denkmählern der Baski schen Sprache eine Charakteristik und Beschreibung derselben, wie sie W. von Humboldt laut dieser Ankündigung beabsichtigte, aber nicht ausgeführt hat. Zu einer solchen Charakteristik, die man immer als eine der höchsten Aufgaben der vergleichenden philosophischen Sprachwissenschaft zu betrachten hat, war ein eigentliches Vorbild noch nicht vorhanden, wenn man nicht die vortreffliche Charakteristik der Barmanischen Sprache von Hum boldt selbst in seiner Einleitung zur Kawisprache hierher rechnen will, die aber hier wegen der großen und diametral entgegen.

gefeßten Verschiedenheit beider Sprachen nicht zum Vorbild dienen konnte, daher die des Vf. natürlich auch gänzlich davon verschieden ausfallen mußte. Die Keime, Andeutungen, Grundftüßen zu einer richtigen Charakteristik der Sprachen überhaupt finden sich im Großen und Allgemeinen nur in den mit philosophischem Geist geschriebenen Werken von W. von Humboldt, K. Heyse und H. Steinthal. Die großen historischen Sprach forscher liefern dazu nur wenig Material. Auf die Beschreibung und Charakteristik einer einzelnen Sprache hatte man, die oben erwähnte Barmanische durch Humboldt selbst ausgenommen, die Grundsäße der philosophisch-historischen, d. h. der wirklichen, der ächten Sprachforschung, im Gegensaß zu der einseitig phi losophischen oder einseitig historischen, noch nicht angewandt. Und dies war zu bedauern, da Humboldt mit Recht dergleichen Charakteristiken als nothwendige Vorarbeiten zu einer andern und höhern Auffaffung und Bearbeitung der Weltgeschichte anfah. Man war und ist es leider noch zu sehr gewohnt, die Spra chen als bloße Mechanismen anzusehen, anstatt sie mehr von der philosophischen und speculativen Seite zu betrachten. Der Vf. sucht nun alle wesentlichen Punkte, worauf es bei der Charakteristik einer Sprache ankommt, darzulegen, und er hat die Eigenschaften der Baskischen Sprache in 23 Nummern entwickelt. Er will natürlich keinesweges behaupten, daß nicht bei fortge fester Untersuchung noch manche andere, wenn auch minder wichtige, mehr secundäre Gesichtspunkte oder Eigenschaften sich auffinden laffen, wie er denn selbst die Absicht hat, in einer bes sonderen später zu veröffentlichenden und sich ausführlicher auf das Einzelne einlaffenden Schrift über das Baskische Land, Volk und dessen Sprache dergleichen aufzustellen. Der Vf. weist bei seiner Charakteristikdes Baskischen auch einen Einfluß desselben auf die nachherigen Romanischen Sprachen, die es mittelbar verdrängten und sich an seine Stelle feßten, nach, namentlich zunächst auf das Spanische, vorzüglich auf dessen Lautsystem und Aussprache, aber auch selbst auf die Grammatik in mehreren wichtigen und merkwürdigen Punkten, wie z. B. die doppelten Dative sind und das doppelte Zeitwort für den Begriff seyn, worin die Spanische Sprache einen Unterschied zwischen per manentem oder inhärirendem und vorübergehendem oder zufäl ligem Seyn macht. W. von Humboldt hatte diesen Einfluß des Baskischen auf das Romanische gänzlich geläugnet; hier wird er aber außer Zweifel gefeßt. Der Vf. wurde durch die Baskische Sprache veranlaßt und in den Stand gefeßt, zwei Meinungen von J. Grimm, die derselbe in seiner Schrift über den Ursprung der Sprache darlegt, zu prüfen, und, wie er zu hoffen wagt, ein leuchtend zu widerlegen, nämlich 1) daß auf die Bildung der ältesten Sprachen Frauen durch Erzeugung des grammatischen Geschlechts unmittelbar mit eingewirkt haben müßten, während doch die uralte und viel ältere Baskische Sprache, die daher weder

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